Sandstrahlen
Bei der Sandstrahltechnik werden Granulate mit Druckluft auf die
Glasoberfläche geschleudert, die sich hierdurch aufraut und
undurchsichtig wird, jedoch transluzent bleibt. Auf diese Weise
lassen sich Glasoberflächen gleichmäßig oder teilweise mattieren.
Auch ganz präzise Motive lassen sich mit dieser Methode
realisieren; Einzige Voraussetzung ist eine grafisch klare
Vorlage.
Da das Sandstrahlen scharfe Oberflächendefekte
erzeugt, die zu einer erheblichen Absenkung der Biegefestigkeit des
Glases führen, muss die Aufrauung als wiederkehrende
mikromechanische Beschädigung verstanden werden. Durch
nachträgliches Ätzen
mittels Flusssäure lässt sich die festigkeitsmindernde Auswirkung
der mikroskopischen Kerben jedoch mindern. Andere Möglichkeiten zur
Herstellung matter Gläser sind das Ätzen oder durch Emaillierung/Siebdruck.
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