Setzfließmaß
Das Setzfließmaß ist das Ergebnis einer Frischbetonprüfung, mit
deren Hilfe sich die Fließfähigkeit von selbstverdichtendem Beton
ermitteln lässt. Der sogenannte Setzfließversuch (Slump-Flow-Test)
ist in der DIN EN 12350-8 geregelt.
Dabei wird der selbstverdichtende Frischbeton (Dmax ≤ 40 mm) in einen Trichter gefüllt, der die Form eines Kegelstumpfes hat. Nach dem Hochziehen des Kegelstumpfs sorgt die Schwerkraft dafür, dass der Beton auf den Ausbreittisch fließt. Der mittlere Durchmesser wird berechnet, wenn der Fließvorgang beendet ist. Daraus ergibt sich das Setzfließmaß, das die Einordnung in eine Setzfließmaßklasse erlaubt.
Gleichzeitig lässt sich die Auslaufzeit t500
ermitteln, die angibt, wie lange es dauert, bis der Betonkuchen
eine Größe von 500 mm erreicht, was eine Beurteilung der relativen
Viskosität des Betons zulässt.
Weitere Frischbetonprüfungen für Selbstverdichtenden Beton sind
in der DIN EN 12350, Teil 9 bis 12 sowie in der DAfSTb-Richtlinie
Selbstverdichtender Beton festgeschrieben.
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