Smart Grid
Der aus dem Englischen stammende Begriff Smart Grid bezeichnet ein intelligentes Stromnetz, in dem alle Komponenten wie Stromerzeuger, elektrische Verbraucher, Netzbetriebsmittel und Stromspeicher miteinander vernetzt sind. Im Unterschied zu den konventionellen Netzen erfolgt innerhalb des Smart Grids ein Informations- und Datenaustausch, mit dem die Stromerzeugung, der Verbrauch und die Speicherung dynamisch gesteuert werden können (automatisches Netzmanagement).
Durch Smart Grid, das viele Smart Homes (und weitere Bestandteile) subsumiert und verbindet, ist es möglich, eine große Anzahl regenerativer Energieerzeuger wie Windkraft- und Photovoltaikanlagen ins Stromnetz einzubinden. Deren Einspeisemengen können je nach Wetterlage (Windstärke, Sonneneinstrahlung) sehr stark schwanken und müssen daher zu jedem Zeitpunkt automatisch ausgeglichen werden, um das Netz stabil zu halten. Um dieses Ziel zu erreichen, und um eine hohe Qualität und Verlässlichkeit der Stromversorgung zu gewährleisten, müssen über die eingespeisten bzw. bezogenen Energiemengen Daten erhoben, verteilt und bearbeitet werden, mit denen das Netz, der Verbrauch und die Einspeisung gesteuert werden.
Damit die Teilnehmer im Stromnetz ihre Verbräuche und die
Erzeugung innerhalb des Smart Grids kommunizieren können, werden
als Stromzähler
Smart Meter benötigt, die die Verbräuche in Echtzeit
erfassen und kommunizieren. Weitere wichtige Elemente von Smart
Grids sind Stromspeicher, die an sonnigen bzw. windigen Tagen
überschüssigen Strom speichern und zu Zeiten geringen
Energieangebots automatisch gesteuert wieder abgeben
können.
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