Streckmetall
Streckmetalle oder Streckmetallgitter sind Halbzeuge aus Stahl,
Edelstahl, Aluminium,
Kupfer, Messing, Bronze oder Zink, die durch versetzte Schnitte
unter gleichzeitig streckender Verformung entstehen. Durch das
Strecken erreichen sie eine hohe Festigkeit und Flächenstabilität.
Sie werden aus einem einzigen Metallstück geformt, das bedeutet,
dass sich nichts lösen kann und keine Verbindungen oder
Schweißnähte notwendig sind. Im Gegensatz zu Lochblechen fällt bei
ihrer Herstellung kein Abfall an. Darüber hinaus gibt es
Streckgitter auch aus Kunststoff.
Die Maschenlängen der Metallgitter reichen von unter einem bis etwa
400 Millimeter. Die häufigste Maschenform ist die Raute, es sind
aber auch quadratische, runde oder sechseckige Maschen sowie
Sonderformen erhältlich. Maschengrößen und Formen, Materialstärken
und Toleranzen sind in der DIN 791 Streckgitter
definiert.
In der Regel besitzen Streckgitter eine geriffelte, plastisch
strukturierte Oberfläche; es ist aber auch möglich, sie flach zu
walzen, was sie weniger scharfkantig macht. Anschließend lassen sie
sich wie andere Metalle pulverbeschichten, eloxieren oder
feuerverzinken sowie auf jedes beliebige Maß zuschneiden oder in
Profile einfassen. In der Architektur kommen sie vielfach zum
Einsatz: an Fassaden, für Brüstungen und Zäune, im Laden- und
Messebau, für Möbel, Lüftungs- und Akustikplatten sowie als
Sonnenschutzelemente, insbesondere in Form von für Klapp-, Schiebe-
oder Faltschiebeläden.
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