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Schlussstein

Als Schlussstein oder Scheitelstein bezeichnet man den Keilstein am höchsten Punkt (Scheitel) eines Bogens, einer Kuppel oder eines Rippengewölbes. Im Bogen oder in horizontalen Stürzen aus Einzelsteinen ist der Schlussstein keilförmig, während er für Kuppeln oder Gewölbe rund und meist mit Rippenansätzen gefertigt wird. Aufgrund seiner besonderen Bedeutung und der zentralen Position wurde der Schlussstein häufig kunstvoll verziert. Manchmal trägt er zudem die Initialen des Erbauers oder das Baujahr des Gebäudes. Es gibt auch Sonderformen der Gewölbe-Schlusssteine: Beispielsweise können sie als offener Ring oder als „hängender Schlussstein“ geformt sein.

Der Schlussstein spielt im Gewölbebau eine entscheidende Rolle: Erst mit seinem Einsatz ist die Konstruktion selbsttragend und das hölzerne Lehrgerüst kann entfernt werden. Bei einfach konstruierten Bögen wird der Schlussstein stets als letzter gesetzt. Hingegen werden in der Konstruktion von komplexen Gewölben die Schlusssteine als erste Steine auf einer hölzernen Unterkonstruktion aufgesetzt.

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