Silikon
Durch seine dauerelastischen Eigenschaften ist Silikon (auch
Silikonkautschuk genannt) der konventionelle Dichtstoff zum Füllen
von Dehnungs-, Rand- und Anschlussfugen. Die Elastizität ist bei
Silikon jedoch auf ein Maximum beschränkt (ca. 20% Dehnfähigkeit).
Das heißt, eine 1 cm breite Dehnungsfuge darf sich gerade einmal um
2 mm erweitern, darüber wird die Silikonfüllmasse abreißen und muss
erneuert werden. Deshalb werden mit Silikon verfüllte Fugen auch
als Wartungsfugen bezeichnet.
Chemisch gesehen handelt es sich bei Silikon um langkettige
Silizium-Sauerstoff-Verbindungen, die sich untereinander vernetzen
können. Dadurch ergeben sich neben der Dauerelastizität auch
Wasser, Farb und Klebstoff abweisende Eigenschaften, weshalb solche
Fugen nicht überstrichen werden können.
Silikone werden auch bei Isoliergläsern
im Bereich des Randverbundes
als zweite Dichtstufe eingesetzt.
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