Schadstoffsanierung
Bis heute werden im Bauwesen Stoffe eingesetzt, deren
gesundheitliche Auswirkungen oftmals nicht untersucht wurden und
zunächst einer generellen Unbedenklichkeitsvermutung unterstellt
werden. Dabei hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass immer
wieder Baustoffe, die zuvor als unbedenklich galten, später als
besonders gesundheitsschädlich eingestuft werden mussten. Viele
dieser problematischen Baustoffe haben die unangenehme Eigenschaft,
dass sie auch noch 20, 30 oder 40 Jahren ein gesundheitliches
Risiko darstellen.
Bei der Sanierung von Bestandsgebäuden stehen Planer, Verarbeiter
und Bauherren immer wieder vor dem Problem, das einzelne Bauteile
oder auch ganze Gebäudeteile mit schädlichen Stoffen kontaminiert
sind. Aber auch in Neubauten kommt es in der Folge von
Verarbeitungsfehlern oder Bauschäden zur Belastung der Innenräume
mit gesundheitsschädlichen Emissionen. Die Schadstoffproblematik
stellt sowohl bei der Sanierung als auch bei der Wertermittlung ein
Kostenfaktor dar, denn bei Sanierung, Rückbau, Abbruch und
Entsorgung sind umfangreiche Verfahrens- und Rechtsvorschriften zu
beachten. Oftmals stellt sich die Frage, ob eine Sanierung noch
möglich, oder ein Abbruch unumgänglich ist.
Bei dem Umgang mit schadstoffbelasteten Gebäuden sollte immer eine
Beratung und Untersuchung durch eine Fachfirma einbezogen werden.
Denn mittels einer professionellen Analyse können die
Erfolgsaussichten einer Sanierung durch die Verwendung geeigneter
Verfahren und Materialien vorab bestimmt werden. Neben
verschiedenen Sanierungsverfahren wie Entfernung der belastenden
Materialien, Belüftung der belasteten Räume oder eine technische
Reinigung der Raumluft, werden unterschiedliche Sanierungsprodukte
angeboten.