Sandstrahlen

Bei der Sandstrahltechnik werden Granulate mit Druckluft auf die Glasoberfläche geschleudert, die sich hierdurch aufraut und undurchsichtig wird, jedoch transluzent bleibt. Auf diese Weise lassen sich Glasoberflächen gleichmäßig oder teilweise mattieren. Auch ganz präzise Motive lassen sich mit dieser Methode realisieren; Einzige Voraussetzung ist eine grafisch klare Vorlage.

Da das Sandstrahlen scharfe Oberflächendefekte erzeugt, die zu einer erheblichen Absenkung der Biegefestigkeit des Glases führen, muss die Aufrauung als wiederkehrende mikromechanische Beschädigung verstanden werden. Durch nachträgliches Ätzen mittels Flusssäure lässt sich die festigkeitsmindernde Auswirkung der mikroskopischen Kerben jedoch mindern. Andere Möglichkeiten zur Herstellung matter Gläser sind das Ätzen oder durch Emaillierung/Siebdruck.

Fachwissen zum Thema

Im Rasterelektronenmikroskop (750 x Vergrößerung) sind die scharfen Mikroschädigungen auf der gesandstrahlten Glasoberfläche deutlich erkennbar

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Glasbearbeitung

Sandstrahlen von Glas

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