Steigleitung
Als Steigleitungen werden in Bauwerken vertikal verlegte Verbrauchsleitungen bezeichnet. Das können z.B. wasserführende Leitungen (Kalt- und Warmwasser), aber auch Stromleitungen sein.
Im Bereich des Brandschutzes wird zwischen den Begriffen nass
und trockene Steigleitung unterschieden, sie dienen der
Löschwasserförderung und müssen die Anforderungen einer
Druckleitung erfüllen.
Steigleitung trocken
Wie der Name bereits andeutet, sind diese Steigleitungen leer. Im
Brandfall werden sie durch ein Löschfahrzeug der Feuerwehr und
Hydranten befüllt und dann zur Brandbekämpfung eingesetzt. Sie
dürfen nicht mit dem Trinkwasserrohrnetz verbunden sein.
Steigleitung nass, mit Wandhydranten
Bei dieser Art ist eine mit Wasser befüllte und unter Druck
stehende Leitung an einen Wandhydrantenschrank (mit Schläuchen oder
Löschdüsen) angeschlossen. Diese Steigleitungen sind immer
einsatzbereit und werden deshalb bei besonders zu schützenden
Objekten angewendet. Sie können im Brandfall von der Feuerwehr oder
von anderen zum Löschen benutzt werden.
Steigleitung nass/trocken, mit Wandhydranten
Bei dieser Mischform wird das Wasser erst im Bedarfsfall (meist
über elektrischen Kontakt, durch Fernbetätigung von Armaturen) in
die Leitung geführt. D.h. die Leitungen sind nicht dauerhaft mit
Wasser gefüllt und eignen sich dadurch besonders wenn Frostgefahr
herrscht. Bei Stromausfall werden die Leitungen automatisch mit
Waser befüllt.
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