Störlichtbogen
Als Störlichtbogen oder auch Fehlerlichtbogen, wird in der
Elektrotechnik ein ungewollt auftretender Lichtbogen
bezeichnet.
Ein Lichtbogen ist eine sich selbst erhaltende Gasentladung
zwischen zwei Elektroden. Das Gas leitet dabei den Strom und fängt
an zu brennen. Lichtbögen wurden nach ihrer zeitgleichen Entdeckung
durch den Briten Humphry Davy und den Russen Petrov um 1800
zunächst als Leuchtmittel in sogenannten Bogenlampen, den ersten
elektrischen Lichtquellen, eingesetzt. Heute findet das Phänomen
z.B. beim Elektroschweißen oder in der Stahlherstellung
Verwendung.
Störlichtbögen werden in Niederspannungsnetzen hauptsächlich durch
Isolationsfehler oder lose Kontakte in der Elektroinstallation und
bei angeschlossenen Geräten ausgelöst und können zu Brandschäden
führen. Mit verschiedenen Schutzschaltern im Stromkreisverteiler
können sie verhindert werden:
- Leitungsschutzschalter und Schmelzsicherungen verhindern parallele Störlichtbögen
- Fehlerlichtbogen-Schutzeinrichtungen (englisch Arc-Fault-Detection-Devices, kurz AFDD) können sowohl parallele als auch serielle Störlichtbögen erkennen und unterbrechen dann den angeschlossenen Stromkreis (Im Handel findet sich auch die Bezeichnung Brandschutzschalter)
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