Schaumkunststoff
Schaumkunststoffe,
auch Hartschaum genannt, erhalten durch das Aufschäumen von
Kunststoffen ein zelliges Gefüge: Kleine kugelförmige Hohlräume
liegen eng aneinander oder gehen teilweise ineinander über. Die
Hohlräume sind mit Luft oder einem anderen Gas gefüllt. Dabei
entstehen sogenannte offenzellige, geschlossenzellige oder
gemischtzellige Schaumkunststoffe zur Dämmung.
Bei offenzelligen Schaumkunststoffen (z.B. Spülschwämme)
stehen die Zellhohlräume miteinander in Verbindung. Durch
Kapillarwirkung vermögen sie Flüssigkeiten aufzusaugen. Werden sie
im Baubereich verwendet, dann vorzugsweise zur Schalldämmung.
Bei geschlossenzelligen Schaumkunststoffen (z.B. Schläuche
oder Dichtungen) sind die Zellen voneinander getrennt. Die
geschlossenen Zellen verhindern einen Luftaustausch und üben keine
Kapillarwirkung auf Flüssigkeiten aus.
Der Übergang von geschlossenzelligen zu gemischtzelligen
Schaumkunststoffen ist fließend, einerseits eignen sich überwiegend
geschlossenzellige Schaumkunststoffe besonders zur Wärmedämmung und
wegen ihrer Wasserundurchlässigkeit auch als Dampfsperren. Sie
besitzen in der Regel eine größere Festigkeit als offenzellige
Schaumstoffe. Andererseits haben sie auch einen bestimmten Anteil
an offenen Poren und werden deshalb in die Gruppe der
gemischtzelligen Schaumkunststoffe eingeordnet. Dämmstoffe aus
Polystyrol
- also EPS
und XPS
- gelten als überwiegend geschlossenzellig, zusammen mit
Polyurethan-Hartschaum, der sowohl einen offenzelligen als auch
einen geschlossenzelligen Anteil besitzt.
Schaumkunststoffe, die zur Wärmedämmung eingesetzt werden, lassen
sich in drei Arten unterteilen:
- Phenolharz-Hartschaum (PF)
- Polystyrol-Hartschaum (PS): Expandiertes Polystyrol (EPS) und
Extrudiertes Polystyrol (XPS)
- Polyurethan-Hartschaum (PUR)
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