_Altbau
Schalenablösung
Bei Mauerwerk aus Natursteinen, das über
längere Zeit der Bewitterung ausgesetzt war, lassen sich häufig
plattenförmig ablösende Oberflächenpartien feststellen. Von
kristallinen Steinen wie Granit ist dieses Phänomen ebenso bekannt
wie von Sedimentgesteinen wie Schiefer oder Sandstein. Dahinter
stecken meist keine mechanischen Beanspruchungen - man denke an
parallel zur Steinoberfläche wirkende Scher-Bewegungen - sondern in
aller Regel Salzausblühungen, so genannte "Subfloreszenzen"
unterhalb der Gesteinsoberfläche, wenn zum Beispiel während starker
Frostphasen der physikalische Dampfdruckausgleich zu einem
Wasserstau führt und die kapillare Porosität
des Steinmaterials eingeschränkt ist.
Gleichfalls zu beobachten ist dieses Phänomen in heißen Wüstengebieten. Dort führen erhebliche Temperaturunterschiede zwischen sonnenbestrahlten und beschatteten Steinoberflächen - oder zwischen Kern und Schale - zu starken Oberflächenspannungen, die letztlich die sukzessive Zermürbung des Materials bedeutet.
Gleichfalls zu beobachten ist dieses Phänomen in heißen Wüstengebieten. Dort führen erhebliche Temperaturunterschiede zwischen sonnenbestrahlten und beschatteten Steinoberflächen - oder zwischen Kern und Schale - zu starken Oberflächenspannungen, die letztlich die sukzessive Zermürbung des Materials bedeutet.