Glas und Metall
Im Gegensatz zu den Materialien Beton, Stein und Holz arbeiten die Werkstoffe Glas und Metall häufig mittels ihrer physikalischen Eigenschaften im Umgang mit Sonnenlicht. Neben dem sichtbaren Licht ist hier besonders das Spektrum der UV-Strahlung sowie der Infrarotstrahlung als Wärmestrahlung maßgeblich. Folglich richtet sich der Einsatz dieser Materialien nach dem Grad von Reflexion (Fähigkeit, die Strahlen zurückzuwerfen), Absorption (Fähigkeit die Strahlen aufzusaugen) und Transmission (Fähigkeit die Strahlen durchzulassen). Der Grad an Diffraktion, also die Fähigkeit Strahlen zu beugen und im Prinzip auch zu selektieren, spielt bisher eine eher geringe Rolle, wobei sich hier große Potenziale verbergen.
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Kombination aus Metall und Glas
Als Beispiel für die physikalischen Eigenschaften sei das Wechselspiel zwischen Metall und Glas angeführt. Metalle haben mit ca. 80 bis 96% eine extrem hohe Reflexionsfähigkeit der kritischen Wärmestrahlung und sind somit im Prinzip thermische Spiegel. Glas dagegen transmittiert zwar das Licht im sichtbaren Bereich, absorbiert jedoch die Infrarotstrahlung. Die lagenweise Kombination beider Materialien in Form von beweglichen Jalousien und Lamellen, die im Rauminneren, im Inneren der Glasscheiben, im Zwischenraum von Doppelfassaden und auch außen vor den Fassaden angeordnet sein können, verknüpfen in der Regulierung die äußere Lichteinwirkung und den inneren Lichtbedarf.
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Was liegt also näher als beide Materialien zu kombinieren, etwa mittels Glasbeschichtungen, -bedampfungen, -bedruckungen? Für eine gezielte Lichtlenkung werden metallisch verspiegelte Materialien eingesetzt, z.B. Spiegel, geknickte und gefaltete Lamellen, Prismen, holographische Elemente und Heliostate.
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