Allgemeines zum Wärmeschutz

Ziele und Gesetzesvorgaben

Seit 01.11.2020 ist das neue Gebäudeenergiegesetz GEG in Kraft getreten. Das GEG löst die bisherigen Regeln der Energieeinsparverordnung (EnEV 2014/2016), das Energieeinsparungsgesetz (EnEG 2013) sowie das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmG 2011) ab. Dieses Gesetz gilt für fast alle beheizten und gekühlten Gebäude und deren Anlagetechniken.

Gallerie

Übergeordnetes Ziel des baulichen Wärmeschutzes ist es, ein angenehmes Raumklima zu gewährleisten. Die Außenbauteile eines Gebäudes müssen je nach Jahreszeit auf sehr unterschiedliche klimatische Bedingungen reagieren können. Dementsprechend wird zwischen winterlichem und sommerlichem Wärmeschutz unterschieden. Der bauliche Wärmeschutz ist geregelt in der DIN 4108: Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden. Die gesetzliche Vorgabe – das GEG – nimmt mehrfach auf diese Norm Bezug; hier sind Anforderungen an das Bauteil Flachdach definiert. Die oberste Geschossdecke bzw. das Dach muss normgerecht gedämmt werden.

Winterlicher Wärmeschutz hat die Aufgabe, den Wärmeverlust in einem Gebäude zu reduzieren, den Bewohnern eine hygienisch einwandfreie Lebensweise zu ermöglichen und einen dauerhaften Schutz der Baukonstruktionen gegen klimabedingte Feuchteeinwirkungen sicherzustellen. Voraussetzung ist, dass die Räume entsprechend ihrer Nutzung ausreichend beheizt und belüftet werden. Für den winterlichen Wärmeschutz ist die richtige Auswahl des Dämmstoffes bzw. die Reduzierung von Wärmebrücken von entscheidender Bedeutung. Dafür wird der entsprechende rechnerische Nachweis nach der normierten Methode geführt.

Das Ziel des sommerlichen Wärmeschutzes ist es, eine Aufheizung der Räumlichkeiten zu vermeiden. Der sommerliche Wärmeschutz wird beeinflusst durch die folgenden Faktoren:

  • Raumgröße
  • Wärmespeicherfähigkeit insbesondere innenliegender Bauteile
  • Orientierung der Fenster
  • Wärmedämmfähigkeit der Außenbauteile
  • Art der Verglasung und der Sonnenschutzeinrichtung
  • Interne Wärmequellen wie Personenwärme, Abwärme von Computern oder Beleuchtung
Die ausreichende Wärmedämmung des Bauwerkes ist mit rechnerischem Nachweis zu führen. Wärmeschutzmaßnahmen bei Flachdächern müssen zudem den Wärmeschutz der Konstruktion zur Vermeidung von schädlichen temperaturbedingten Spannungen und Bewegungen sowie von Wärmebrücken umfassen.

Allgemein gilt: Der Wärmedurchlasswiderstand der Gesamtkonstruktion soll von der warmen zur kalten Seite hin zunehmen und der Wasserdampfdiffusionswiderstand soll von der warmen zur kalten Seite hin abnehmen.

Fachwissen zum Thema

Je nach Nutzungsart und Aufbau gibt es verschiedene Dämmstoffe, die Verwendung finden können, um beispielsweise die gesetzlichen Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes zu erfüllen.

Je nach Nutzungsart und Aufbau gibt es verschiedene Dämmstoffe, die Verwendung finden können, um beispielsweise die gesetzlichen Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes zu erfüllen.

Wärmeschutz

Auswahl des geeigneten Dämmstoffs

Je nach Nutzungsart und Aufbau gibt es verschiedene Dämmstoffe, die Verwendung finden können, um beispielsweise die gesetzlichen Vorgaben des GEG zu erfüllen.

Flachdächer nach Gebäudeenergiegesetz (GEG)

Richtlinien/​Verordnungen

Flachdächer nach Gebäudeenergiegesetz (GEG)

Das ab Januar 2024 geltende, geänderte GEG regelt Anforderungen an die energetische Qualität von Gebäuden, den Einsatz erneuerbarer Energien sowie die Randbedingungen von Energieausweisen.

Künftig werden die Ziele des Klimaschutzplans 2030 für Neubauten im Gebäudebestand und beim Einsatz erneuerbarer Energien durch das GEG vorgegeben (Abb.: MOE - Wohnhaus Möckernstraße in Berlin, Carlo Witte Architekten, 2019).

Künftig werden die Ziele des Klimaschutzplans 2030 für Neubauten im Gebäudebestand und beim Einsatz erneuerbarer Energien durch das GEG vorgegeben (Abb.: MOE - Wohnhaus Möckernstraße in Berlin, Carlo Witte Architekten, 2019).

Wärmeschutz

GEG und Niedrigstenergie-Standard

Die Ziele des Klimaschutzplans 2030 für Neubauten im Gebäudebestand und beim Einsatz erneuerbarer Energien werden künftig durch das Gebäudeenergiegesetz vorgegeben.

Wie die Energieeinsparverordnung legt das seit November 2020 gültige Gebäudeenergiegesetz fest, dass der Einfluss konstruktiver Wärmebrücken auf den Jahres-Heizwärmebedarf nach den Regeln der Technik und den im Einzelfall wirtschaftlich vertretbaren Maßnahmen so gering wie möglich gehalten wird.

Wie die Energieeinsparverordnung legt das seit November 2020 gültige Gebäudeenergiegesetz fest, dass der Einfluss konstruktiver Wärmebrücken auf den Jahres-Heizwärmebedarf nach den Regeln der Technik und den im Einzelfall wirtschaftlich vertretbaren Maßnahmen so gering wie möglich gehalten wird.

Wärmeschutz

Wärmebrücken und GEG

Über die Vorgaben des im November 2020 in Kraft getretenen Gebäudeenergiegesetzes in Bezug auf den Einfluss von Wärmebrücken.

Kontakt Redaktion Baunetz Wissen: wissen@baunetz.de
Baunetz Wissen Flachdach sponsored by:
Paul Bauder GmbH & Co. KG | Korntaler Landstraße 63 | 70499 Stuttgart | www.bauder.de
Zum Seitenanfang

Allgemeines zum Wärmeschutz

Übergeordnetes Ziel des baulichen Wärmeschutzes ist es, ein angenehmes Raumklima zu gewährleisten.

Übergeordnetes Ziel des baulichen Wärmeschutzes ist es, ein angenehmes Raumklima zu gewährleisten.

Ein angenehmes Raumklima zu gewährleisten, ist übergeordnetes Ziel des baulichen Wärmeschutzes. Die Außenbauteile eines Gebäudes müssen auf sehr unterschiedliche klimatische Bedingungen reagieren können.

Auswahl des geeigneten Dämmstoffs

Je nach Nutzungsart und Aufbau gibt es verschiedene Dämmstoffe, die Verwendung finden können, um beispielsweise die gesetzlichen Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes zu erfüllen.

Je nach Nutzungsart und Aufbau gibt es verschiedene Dämmstoffe, die Verwendung finden können, um beispielsweise die gesetzlichen Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes zu erfüllen.

Je nach Nutzungsart und Aufbau gibt es verschiedene Dämmstoffe, die Verwendung finden können, um beispielsweise die gesetzlichen Vorgaben des GEG zu erfüllen.

Dämmung von belüfteten Flachdächern

Folgende Aspekte sind bei der Dämmung von belüfteten Dächern zu beachten: Das belüftete Flachdach, auch Kaltdach genannt, wird...

Dämmung von nicht belüfteten Flachdächern

Nicht belüftete Flachdächer sind die gängige Konstruktion im Neubau (Abb.: Wohnbebauung am Gleispark, KSP Engel, 2020)

Nicht belüftete Flachdächer sind die gängige Konstruktion im Neubau (Abb.: Wohnbebauung am Gleispark, KSP Engel, 2020)

Welche Rolle spielt die Feuchtigkeit, und was gilt für die Sanierung von Flachdächern gemäß GEG?

Mineralfaserdämmung

Glaswolle

Glaswolle

Künstliche Mineralfasern, die aus einer silikatischen Schmelze gewonnen werden, können mit oder ohne Faserbindung zu Dämmstoffen...

Polystyrol-Extruderschaum (XPS)

Polystyrol-Extruderschaum (XPS)

Extrudierter Polystyrol-Hartschaum (XPS) wird auf Extrusionsanlagen als kontinuierlicher Schaumstoffstrang hergestellt. Im...

Polystyrol-Partikelschaum (EPS)

Polystyrol-Partikelschaum (EPS)

Beim expandierten Polystyrol-Partikelschaum (EPS) wird Polystyrolgranulat, in welches das Treibmittel Pentan einpolymerisiert ist,...

Polyurethan-Hartschaum (PUR)

PIR-Dämmstoffplatten für Flachdächer

PIR-Dämmstoffplatten für Flachdächer

Polyurethan-Hartschaum (PUR) zählt wie EPS und XPS zu den Schaumkunststoffen, PUR-Hartschaum ist die Bezeichnung für eine...

Schaumglas

Schaumglas

Bei dem Dämmmaterial Schaumglas bleiben die charakteristischen Eigenschaften von Glas weitgehend erhalten. Es ist ein aus...

Steinwolle

Der mineralische Dänmmstoff Steinwolle wird aus verschiedenen Gesteinsarten hergestellt

Der mineralische Dänmmstoff Steinwolle wird aus verschiedenen Gesteinsarten hergestellt

Steinwolle ist ein Mineralwolledämmstoff für den Wärme-, Schall- und Brandschutz. Sie wird aus verschiedenen Gesteinsarten wie...

Vakuum-Isolations-Paneele (VIP)

Aufbau VIP: 1) Hochbarrierefolie 2) Vliesumhüllung (Staubschutz für die Siegelnaht) 3) Stützkern aus pyrogener Kieselsäure mit neutralen Zusätzen

Aufbau VIP: 1) Hochbarrierefolie 2) Vliesumhüllung (Staubschutz für die Siegelnaht) 3) Stützkern aus pyrogener Kieselsäure mit neutralen Zusätzen

Bei den Vakuum-Isolations-Paneelen (VIP) handelt es sich um ein mehrschichtiges Dämmsystem, dessen Kern (meist bestehend aus...

Steildach-Navigator

In wenigen Schritten zum optimalen
Steildach-Systemaufbau – mit dem
Online-Programm von BAUDER

Partner-Anzeige