Blower-Door
Mit dem Blower-Door-Verfahren (auch Differenzdruck-Verfahren
genannt) werden Undichtigkeiten in der Gebäudehülle herausgefunden.
In die Haustür wird ein abgedichteter Rahmen mit einem Ventilator
eingebaut, der einen Überdruck von 50 Pa erzeugt. Durch undichte
Konstruktionen dringt Luft nach außen. Mit Rauch können diese
undichten Stellen ermittelt werden. Die nachgeführte Luftmenge ist
das Maß für die Luftdichtigkeit.
Bei der Niedrigenergiebauweise ist auf eine dichte Gebäudehülle zu
achten. Ein zu starker Luftaustausch erhöht die Wärmeverluste und
führt zu einer Durchfeuchtung der Konstruktion. Sie sollten eine
Luftwechselrate von 1 erreichen, dass heißt, das im Gebäude
befindliche Luftvolumen wird bei dem Überdruck von 50 Pa einmal pro
Stunde ausgetauscht.
Maßgebliche Norm für die Messung ist die DIN EN 13829
Wärmetechnisches Verhalten von Gebäuden - Bestimmung der
Luftdurchlässigkeit von Gebäuden -
Differenzdruckverfahren, zulässige Grenzwerte finden sich in
DIN 4108-7 Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden -
Teil 7: Luftdichtheit von Gebäuden - Anforderungen,
Planungs- und Ausführungsempfehlungen sowie -beispiele und der
Energieeinsparverordnung (EnEV).
Gallerie
Fachwissen zum Thema
Baunetz Wissen Gebäudetechnik sponsored by:
Stiebel Eltron | Kontakt 0 55 31 - 702 702 | www.stiebel-eltron.de