Biegezugfestigkeit
Die Biegezugfestigkeit eines Materials ist vor allem bei hohen
Punktlasten von Bedeutung. Daher ist sie im Bereich der Dach- oder
Fassadendeckung weniger aussagekräftig als bei der Ausführung von
Bodenbelägen. Bei Punktlasten wird der zu prüfende Belag an der
Oberseite durch Druck- und an der Unterseite durch Zugspannung
beansprucht. Zu hohe Lasten führen im Verlauf der Prüfung zur
Rissbildung oder sogar zum Bruch des Belags. Daher ist bei einem
Bodenbelag aus Naturstein auch auf die möglichst vollflächige
Kleber- oder Mörtelbettverlegung zu achten.
Die maximale Biegezugfestigkeit wird bei senkrecht zur Fläche
einwirkender Drucklast gemessen. Bei Schiefer
beträgt sie zwischen 50 und 80 N/mm². Schiefer erreicht damit im
Vergleich zu Granit drei- bis viermal höhere Werte und insgesamt
die höchsten Werte im Natursteinbereich.
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