Belegreife
Werden harte Belagsarten wie keramische Fliesen oder Naturstein
auf junge Lastverteilungsschichten aufgebracht, die aus
schalltechnischen Gründen schwimmend verlegt sind, so besteht auf
Grund des Schwindens und Verformens ein hohes Schadensrisiko. Aus
diesem Grund sollte das Überschusswasser bei einem schwimmenden
Estrich
möglichst ausdiffundiert sein, bevor eine Verlegung mit harten
Belägen erfolgt.
Die Überprüfung der Belegreife einer Lastverteilungsschicht erfolgt
mit Hilfe der CM-Messmethode. Die notwendigen Werte zur
Feststellung der Belegreife hängen von der Art der
Lastverteilungsschicht ab. Zementestriche sind belegreif, wenn die
Prüfung der Restfeuchte
nicht mehr als 2 CM-% ergibt. Bei unbeheizten
Calciumsulfatestrichen darf die Restfeuchte nicht mehr als 0,5 CM-%
betragen. Handelt es sich um beheizte Calciumsulfatestriche, so ist
ein maximaler CM-Wert von 0,3 CM-% zulässig.