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Bänder

Bänder sind Bewegungsbeschläge. Ursprünglich waren es zwei oben und unten quer über das Türblatt reichende Flacheisen, die die Holzbohlen zusammenhalten mussten. Das herausragende Ende wurde eingerollt und in die in den „Stock“ eingeschlagene Angel eingehängt. Das Türblatt ließ sich um die so entstandene Drehachse bewegen. An der Funktion hat sich im Prinzip wenig geändert, die Gestaltung allerdings orientiert sich an den zeitgemäßen Konstruktionen der Türblätter und Fensterflügel.

Alle Bänder bestehen - unabhängig von der jeweiligen Gestaltung - im Prinzip aus drei Bauelementen:

  1. Bandunterteil, am Rahmen oder der Zarge befestigt
  2. Bandoberteil, am Flügel befestigt
  3. Dorn, der die Drehachse bildet

Im Einzelnen werden folgende Bänder nach der Gestalt unterschieden:

  • Aufschraubbänder
  • Kreuzbänder
  • Fitschenbänder
  • Einbohrzapfenbänder
  • Einstemmbänder
  • Konstruktionsbänder
  • Anschweißbänder
  • Zapfenbänder mit Traghebel.

Moderne Bänder haben vielerlei Funktionen an Tür-, Fenster- und Torflügeln. Sie ergeben eine Drehachse, nehmen die Gewichtskraft des Flügels auf, erlauben eine reibungsarme Bewegung, begrenzen die Flügelbewegung, sind architektonisches Element bei der Gestaltung von Fenstern, Türen, Klappen, Möbeln etc.

Bänder sind durch ihre Funktion und Bauart großen axialen und radialen Lagerbelastungen ausgesetzt. Die Bandlappen müssen zusätzlich dynamische Kräfte aufnehmen, die durch Stöße oder missbräuchliche Verwendung des Flügels herrühren.

Die Bandaufnahmen sind den unterschiedlichen Werkstoffen einer Türzarge angepasst. Sie sind Bestandteil der Zarge und gehören nicht zum Lieferumfang eines Beschlags. Bei Holzzargen sind sie eingeschraubt oder eingelassen, bei Stahlzargen angeschweißt. Stand der Technik sind dreidimensional verstellbare Bandaufnahmen, damit sich der Flügel nach dem Einbau justieren lässt. An aufwendig gestalteten Bändern lassen sich auch Einstellungen z.B. für die Gängigkeit oder den Anpressdruck einstellen.

Die Auswahl der Bänder orientiert sich an den jeweiligen Ausführungen des Bauteils, das sie lagern und bewegen müssen. So können Türblätter oder Fensterflügel aus Holz, Aluminium, Stahl, Glas oder Kunststoff gefertigt sein, Türen gefälzt, ungefälzt oder gefälzt stumpf anschlagend sein. Wichtig für die Montage von Bändern ist die Bandbezugslinie, das ist eine gedachte Linie am Türband, deren Abstand vom oberen Zargenfalz die Höhenlage der Türbänder festlegt. Hersteller von Türbändern müssen in Katalogen und Ausschreibungsunterlagen die Türbänder auf die Bandbezugslinien hin so bemaßen, dass die Einbaulage für Türhersteller und Monteure eindeutig erkennbar wird.

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Türbänder, auch Türangeln oder auch Scharniere genannt, verbinden die Tür mit der Zarge oder dem Blendrahmen und ermöglichen ihre Drehbewegung.

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Sie verbinden die Tür mit der Zarge oder dem Blendrahmen und ermöglichen die Drehbewegung zum Öffnen und Schließen.

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