Behaglichkeit
Gemütlich, bequem, angenehm – Behaglichkeit zu umschreiben mag einfach sein, sie in Zahlen und Richtlinien zu fassen ist kein leichtes Unterfangen. Zugleich ist sie eines der zentralen Themen bei der Gestaltung von Gebäuden. Der Begriff kann sich auf unterschiedliche Dimensionen menschlichen Wohlbefindens beziehen und ist von einer großen Bandbreite von Faktoren abhängig. Je nach Geschlecht, Gewicht, Gesundheitszustand, Alter, Ernährungsweise, Bekleidung und Aktivitätsgrad kann Behaglichkeit für verschiedene Menschen recht unterschiedlich sein. Sie hängt außerdem von Jahres- und Tageszeit ab, dem Wetter sowie Gerüchen und Geräuschen der Umgebung ab. Baulich beeinflussbar und für Innenräume relevant sind:
- Luft- und Oberflächentemperatur
- Luftqualität
- Luftfeuchte
- Luftströmung
- Licht / Sicht
- Farben
- Materialien
- Raumakustik
- von Materialien ausgehende Gerüche
Dämmstoffe haben vor allem Einfluss auf die thermische Behaglichkeit, das heißt Luft- und Oberflächentemperatur, Luftströmung und Luftfeuchte. Ebenso können sich Raumakustik, Luftqualität und Gerüche durch Dämmstoffe verändern.
Zur Einschätzung der Behaglichkeit gibt es die DIN EN ISO 7730: Ergonomie der thermischen Umgebung – Analytische Bestimmung und Interpretation der thermischen Behaglichkeit durch Berechnung des PMV- und des PPD-Indexes und Kriterien der lokalen thermischen Behaglichkeit. Obwohl nicht explizit genannt, sind viele Aspekte der Behaglichkeit in Gesetzen, Normen und Verordnungen enthalten, um ein gesundheitlich verträgliches, komfortables Wohnen und Arbeiten zu sichern. Dazu gehören die DIN EN ISO 7730 Ergonomie der thermischen Umgebung, die DIN 4108-2 Mindestanforderungen an den Wärmeschutz und die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV).
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