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Abbrand

Gegenüber Holz als Baustoff für tragende Bauteile und dessen Brandeigenschaften besteht nach wie vor große Skepsis. Holz gilt als sehr anfällig für Feuerbelastungen und damit als „unsicheres“ Material insbesondere für Tragwerke. Das Brandverhalten von Holz lässt sich jedoch exakt berechnen: Durch eine Feuerbeanspruchung entsteht bei Holz eine Verkohlungsschicht. Diese schützt den tragenden oder raumabschließenden Kern über einen definierten Zeitraum und damit vor dem Einsturz oder dem Durchbrand.

Der als Abbrand bezeichnete Vorgang lässt sich exakt nach dem Brandverlauf berechnen. Bei der statischen Bemessung von Holzbauteilen wird zu dem statisch erforderlichen Holzquerschnitt der (z. B. für 90 Minuten Branddauer errechnete) Abbrand addiert – so wird sichergestellt, dass die Tragfähigkeit des Bauteils innerhalb dieser Zeit gewährleistet ist.

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