Atrien
Es gibt drei prinzipielle Grundformen von Atrien. Das Atrium als
Passage, das Atrium als Erschließungszone sowie das Atrium zur
Belichtung und Belüftung angrenzender Räume. Je nach Konzept können
die angrenzenden Nutzräume nur dem Atrium zugeordnet sein oder
müssen über zusätzliche Außenfassaden verfügen.
Atrium als Passage
Die einfachste Funktion eines Atriums ist die einer
witterungsgeschützten Verkehrsfläche als eigenständiger Raum. Eine
Wechselwirkung mit den angrenzenden Räumen finden nicht oder nur
untergeordnet statt, so dass diese zusätzliche Außenfassaden
benötigen. Diese Art des Atriums bildet eher einen umschlossenen
Außenraum als einen Innenraum und ist als Passage, Arkade oder
einfach als Durchgang zu verstehen.
Atrium als Erschließungszone
Die Horizontal- und Vertikalerschließung des Gebäudes erfolgt über
das Atrium, was oft zu attraktiven Erschließungssituationen führt.
Die einhüftige Anordnung der Büroräume führt jedoch zu einem
größeren Flächenbedarf. Oftmals wird das Erschließungsatrium mit
einem Zu- und Abluftkonzept kombiniert.
Atrium zur Belichtung und Belüftung
Soll über das Atrium auch die Belichtung und Belüftung angrenzender
Nutzräume sichergestellt werden, so muss das Atrium ausreichend
breit und weniger hoch ausgeführt werden, um auch in den unteren
Geschossen eine ausreichende Belichtung zu gewährleisten. Im Sommer
muss das Atrium gut durchlüftet werden, um eine Überhitzung zu
vermeiden. Auch eine Überhöhung des Atriumdaches über das oberste
Geschoss hinaus ist hierfür sinnvoll. Im Winter können die
angrenzenden Räume aus dem Atrium über normale Fenster mit
vorgewärmter Luft belüftet werden, was zu einer verbesserten
Behaglichkeit
führt. Ein besonderes Augenmerk liegt bei Lüftungsatrien auf die
interne Übertragung von Schall und Gerüchen.
Gallerie
Wienerberger | Kontakt 0511 / 610 70-0 | www.wienerberger.de