Aerogel
Aerogele wurden bereits 1931/32 von dem amerikanische Chemiker
Samuel S. Kistler entdeckt und 1968 zu einem Standardverfahren
namens Sol-Gel-Prozess weiterentwickelt. Sie bestehen aus
Kieselsäure, die meist aus dem Grundstoff Sand gewonnen wird. In
einem besonderen Herstellungsverfahren entsteht aus der Kieselsäure
ein wässriges Gel, das anschließend unter speziellen Bedingungen
trocknet.
Aerogel ist ein verzweigtes, offenporiges Netzwerk winziger
Strukturen, deren Poren 95% seines Volumen ausmachen, d.h. es
besteht zu 95% aus Luft. Durch das Netzwerk verfügt das Gel im
Verhältnis zu seiner Größe über ein Vielfaches an Oberfläche und
ist nur dreimal schwerer als Luft, die Poren sind 1.000-mal dünner
als der Faden eines Spinnennetzes. 1 Gramm Aerogel hat die
Oberfläche von einem Fußballfeld.
Aufgrund der hohen Porosität ist Aerogel ein Feststoff mit einer
sehr hohen Wärmedämmwirkung. Deshalb wird es bereits seit einiger
Zeit als wärmedämmende Füllung im Zwischenraum von Isolierglas,
Kunststoffgläsern und als Wärmedämmung eingesetzt.