Aussehensveränderung
Eine Aussehensveränderung an Teppichböden im Laufe der Nutzung
wird vom Verbraucher wahrgenommen und spielt aus diesem Grund auch
bei der Einstufungsprüfung eine wichtige Rolle. Gemäß ISO 10361
werden Teppichproben für die Simulation der Gebrauchsbeanspruchung
in einem sogenannten Trommeltest
oder per Hexapodgerät
mechanisch beansprucht. Dieses Verfahren ermöglicht die Vorhersage
der zu erwartenden Veränderung im Aussehen eines Teppichbodens nach
mehreren Jahren.
Die Tests simulieren lokal starke Begehungen (Bildung von
Laufstraßen). Das Erreichen bestimmter Grenzwerte für die
Aussehensveränderung entscheidet über die Strapazierfähigkeit
eines Teppichs. Je weniger Fasern abgescheuert werden
(Gewichtsverlust) und je geringer die Aussehensveränderung
ermittelt wurde, um so stärker kann die Ware in der Praxis
beansprucht werden. Aus den Ergebnissen von Kurzzeitprüfung (5.000
Trommelumdrehungen) und Langzeitbeanspruchung
(Gesamtumdrehungszahl) wird die Strapazierfähigkeit bewertet und
der geprüfte Teppichboden
einer Beanspruchungsklasse zugeordnet. Für die gewünschte
Nutzungsintensität wird ein geeignet eingestufter Bodenbelag
empfohlen.
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