Vorgefertigte Holzhäuser in Spantenbauweise
Digital geplant mit Steckverbindungen
Ob als Ferienhaus, Gästehaus oder Zweitwohnsitz, an der Küste, im Wald oder im eigenen Garten: Die modularen Holzhäuser mit der Bezeichnung Villa Voon lassen sich vielfältig nutzen und individuell gestalten. Sie werden ohne Klebstoffe oder übliche metallische Verbindungsmittel durch ein Klick-Steck-System errichtet. Die in Graz ansässigen Strohecker Architekten entwickelten die patentierte Steckkonstruktion. Vorbild ist die traditionelle Holz-Spantenbauweise, eine Technik ursprünglich aus dem Schiffs- und Bootsbau. Dabei werden einzelne Spanten Schicht für Schicht aneinandergefügt. Bei möglichen ein bis zwei Geschossen ergibt sich eine große Gestaltungsfreiheit und Formenvielfalt. Dank des digitalen Planungsprozesses und eines modularen Aufbaus übernehmen Fertigungsmaschinen die Werkplanung.
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Grundelement des Bausystems ist ein Holzpfosten aus Fichte, der im Querschnitt 20 x 5 cm misst. Nach einer entsprechenden Bearbeitung mit einer CNC-Fräse werden die Pfosten mit Verbindungsprofilleisten aus Eschenholz zu einem Balken zusammengesteckt. Im nächsten Produktionsschritt erfolgt die Verbindung der Balken zu den Spanten. Am Standort werden die Holzhäuser dann von rechts nach links oder umgekehrt zusammengesetzt. Ob gerade oder schräge Wände, glatte oder abgestufte Fassaden, einfache oder mehrfach geknickte Dachformen – die Spanten lassen sich ganz unterschiedlich anpassen. Die Häuser stehen auf Betonpfählen mit Distanz zum Erdreich; so wird das Holz vor Bodenfeuchte geschützt.
Die Bauwerke werden gänzlich ohne Einsatz von Plastik gefertigt, selbst die Elektrokabel sind mit Kautschuk isoliert. Statt Klebemitteln kommt Kiefernpech zum Einsatz. Alle Komponenten werden nach ökologischen Kriterien ausgesucht und eingebaut: Von leimfreien Holzfenstern über Abdichtungen mit Hanf bis zu Dämmungen aus Schafwolle. Die gesamte Versorgungstechnik wird unterhalb der Villa in einem von außen zugänglichen Schacht montiert. Als Versorgungsquelle dienen je nach Ortslage Luft, Wasser oder Erdwärmepumpen. Im Innennausbau wird auf Gipskarton, Fliesen oder Silikon verzichtet. Durch den Einsatz heimischer Materialien werden kurze Transportwege garantiert und somit CO2 eingespart. Zum Sortiment gehört eine große Auswahl an unterschiedlichen Hölzern, von naturbelassener Lärche, Kiefer oder Tanne über gekohlte Fichte oder gedämpfte Tanne bis hin zu Altholzvarianten.
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