Holzbau für acht Bienenvölker
Wabenförmig aus Massivholz
Seit Jahren thematisiert die Forschung das weltweite Bienensterben als zunehmend problematisch. Gründe sind unter anderem der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft, eintönige Landschaften, fehlende Nahrungsquellen, der Verlust des natürlichen Lebensraums der Tiere und Parasiten. Ziel des Schweizer Bienenschutzprojekts Bee-Family in Frasnacht ist es, mit der Gründung von neuen Bienenvölkern sowie deren artgerechten Pflege und Haltung dem Bienensterben entgegenzuwirken.
Gallerie
Unter der Schirmherrschaft von Marisa Bühler wurde in Frasnacht am Ufer des Bodensees ein außergewöhnliches Bienenhaus errichtet. Es bietet Platz für insgesamt acht Bienenvölker. Entworfen, geplant und gebaut wurde die wabenförmige Unterkunft vom Schweizer Holzbauunternehmen Blumer-Lehmann aus Gossau.
Als Gestaltungsvorbild dienen die sechseckigen Honigwaben der Bienen. Die Behausung ist ein Holzelementbau aus massivem, unbehandeltem und heimischem Kiefernholz. Die Elemente sind so miteinander verbunden, dass sie ein sieben Meter langes, im Querschnitt sechseckiges Haus bilden. Verkleidet ist das Objekt mit wabenformigen Holzschindeln, die überlappend angeordnet sind.
Der Eingangsbereich auf einer Seite der kantigen Röhre liegt zurückversetzt und geschützt. Die hölzerne Eingangstür ist mit einem Fenster ausgestattet. Den oberen Abschluss des Baukörpers bildet ein Edelstahlblech als Witterungsschutz. Über acht seitlich angeordnete, schmale sechseckige Ausgangsrohre aus Holz können die Bienen hinein- und hinausfliegen.
Ein Tieflader hat das fertige Haus zu seinem Standort am
Bodensee transportiert. Es steht auf vier Rollen und lässt sich
einfach verschieben.
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