Sanierung einer Feuerwache in Berlin-Charlottenburg
Zeit und Kosten sparen durch serielle Sanierung
Rund 30 Prozent aller sanierungsbedürftigen Gebäude in Deutschland eignen sich für eine serielle Sanierung. Weil dabei standardisierte Elemente zum Einsatz kommen, ist eine einfache Kubatur günstig, wie sie bei Feuerwachen, Polizeidienststellen, Schulen, Kindergärten und Sporthallen oft vorkommt. Serielle Sanierung kombiniert digitale Planung mit einer automatisierten Vorfertigung und standardisierten Prozessen. Das Konzept soll ermöglichen, mit den verfügbaren Fachkräften mehr Bestandsgebäude in kürzerer Zeit energetisch zu modernisieren.
Gallerie
Fassadenelemente in Holztafelbauweise
In Berlin zum Beispiel wird eine serielle Sanierung an der Feuerwache Charlottenburg-Nord im Auftrag der Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) durchgeführt. Das Projekt könnte zum Vorbild für die schnelle und wirtschaftliche energetische Modernisierung kommunaler Liegenschaften werden. Verantwortlich für die Planung ist das Berliner Büro ZHN Architekten. Die rund 2.750 Quadratmeter große Feuerwache erhält eine neue Gebäudehülle aus 86 bis zu 8,58 Meter hohen und 2,36 Meter breiten Fassadenelementen in Holztafelbauweise. Diese werden inklusiv Dämmung, Fenstern, Lüftung und Sonnenschutz im Werk vorgefertigt, per Tieflader auf die Baustelle transportiert und dort nur noch moniert. Die Tafelbauwände können kostengünstig hochwärmedämmend ausgeführt werden.
Der Energiebedarf soll sich um 255.000
Kilowattstunden pro Jahr reduzieren, die jährliche
CO2-Einsparung nach der Sanierung rund 53 Tonnen
betragen. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach wird grünen Strom
liefern, ein mit Biogas betriebenes Blockheizkraftwerk
umweltfreundliche Wärme.
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