Holzarten und ihre Verbreitung
Nadel- und Laubbäume in deutschen Wäldern
Grundsätzlich wird in Nadel- und Laubbäume und dementsprechend in Holz der beiden Arten unterschieden. Zusammensetzung, Aufbau und Eigenschaften von Nadelholz und Laubholz sind verschieden. Bei Nadelbäumen übernehmen Tracheiden (verholzte, langgestreckte Zellen) sowohl die Wasserleitung als auch die Festigung, wohingegen bei Laubbäumen die Wasser- und Nährstoffversorgung über Tracheen und die Festigung durch Holzfasern erfolgt. Zu den Nadelhölzern zählen unter anderem Fichte, Tanne, Lärche und Kiefer, Eibe und Douglasie. Laubhölzer sind u. a. Ahorn, Birke, Buche, Ebenholz, Eiche, Erle, Esche, Espe, Kirsch, Linde, Pappel, Robinie, Ulme, Walnuss, Weißbuche und Tulpenbaum. Unter Tropenholz wird vorwiegend das Kernholz tropischer Laubholzarten verstanden (unter anderem Teak und Mahagoni).
Gallerie
Die häufigste Baumart in deutschen Wäldern ist die Fichte, die ca. 2,8 Millionen Hektar Waldfläche einnimmt, gefolgt von Kiefer (rund 2,4 Millionen Hektar), Buche (ca. 1,7 Millionen Hektar) und Eiche (1,1 Millionen Hektar). Diese Verteilung ist Ergebnis der möglichst schnellen Wiederaufforstung abgeholzter Waldflächen nach dem 2. Weltkrieg, als vornehmlich schnell wachsende Arten wie Fichten und Kiefern gepflanzt wurden, deren Vermehrungsgut ausreichend vorhanden war, und die gut mit den Umständen entwaldeter Flächen zurechtkamen.
Im Zuge eines klimagerechten Waldumbaus nehmen die Fichten- und
Kiefernbestände jedoch ab, während die Laubholz- und die übrigen
Nadelholzbestände (Lärche, Douglasie, Tanne und andere) zunehmen.
Im Bauwesen ist Fichte die am meisten verwendete Holzart, gefolgt
von weiteren Nadelhölzern. Nicht nur lässt sich aus den geraden
Stämmen am besten Schnittholz herstellen, auch die sehr gute
Bearbeitbarkeit und das geringe Gewicht von Nadelholz sind
vorteilhaft. In letzter Zeit wächst jedoch das Interesse an der
Nutzung von Laubholz für das Bauwesen, um den veränderten
Bedingungen der Wälder gerecht zu werden.
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