Regionales Holz für Bauprojekte in Berlin und Brandenburg
Präsentation im Rahmen der Grünen Woche im Januar 2025
Die Verwendung von Holz aus regionaler Forstwirtschaft für den Holzbau ist sinnvoll, um Lieferwege zu verkürzen und die damit einhergehenden Emissionen einzusparen. Wie das in Berlin und Brandenburg gelingen kann, zeigten die Unternehmen B&O Bauelemente, 3B TEC MagnumBoard sowie eine Arbeitsgemeinschaft von ZRS Architekten und Bruno Fioretti Marquez anhand aktueller Bauprojekte auf der Grünen Woche. Die Präsentation im Januar 2025 auf der Fachmesse für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau in Berlin hatte der Landesbeirat Holz Berlin-Brandenburg ausgerichtet. Einleitend sprach der Brandenburger Bauminister Detlef Tabbert und betonte die Bedeutung der Holzbauweise beim Erreichen der ambitionierten Klimaziele im Gebäudesektor. Die märkische Kiefer sei eine „wichtige und zukunftsfähige Ressource, die wir nutzen sollten.“
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Mehrfamilienhäuser in Potsdam
Für die Errichtung von zwei Mehrfamilienhäusern mit 35 geförderten Mietwohnungen in Potsdam kommen Bauelemente der Firma B&O Bau zum Einsatz, gefertigt aus märkischer Kiefer in einem Werk in Frankfurt/Oder. Die Gebäude in Holz-Hybridbauweise erreichen die Effizienzhaus-Stufe 40. Architekt Stefan Anders, Standortleiter von B&O in Potsdam hob hervor, dass sich mithilfe des seriellen Holzbaus ein hoher Wohnkomfort realisieren lasse – klimafreundlich, kosten- und energieeffizient.
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Massivholzelemente aus ganzen Baumstämmen
Zu hundert Prozent auf Brandenburger Kiefernholz setzt das Holzbauunternehmen 3B TEC MagnumBoard mit Sitz in Ludwigsfelde. Der gesamte Holzstamm wird genutzt für die Fertigung von Massivholzelementen für Bauunternehmen in ganz Europa; nur die Rinde wird thermisch verwertet. Die serielle Produktion steht für einen besonders effizienten Umgang mit Ressourcen. Die Bauelemente eignen sich für klimafreundliche Neubauten und Sanierungen bis einschließlich Gebäudeklasse 5.
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Holzskelettbau und monolithischer Ziegelbau im Vergleich
Zwei Häuser mit gleichem Grundriss und Volumen, errichtet als Holzskelettbau bzw. monolithischer Ziegelbau und mit Lehm verputzt, haben ZRS Architekten und Bruno Fioretti Marquez in Berlin-Britz geplant. Der Gebäudezwilling erleichtert einen Vergleich der Ökobilanz verschiedener Bauweisen. Gebaut wird seit Ende 2023, geplant sind 36 förderfähige Mietwohnungen. Ein Forschungsteam der TU Berlin, der TU Braunschweig und der Universität Stuttgart begleitet das Projekt. Bereits jetzt ist klar, wie Julian Mönig vom Natural Building Lab der TU Berlin erläuterte: „Der Holzbau erreichte wie erwartet eine wesentlich günstigere Ökobilanz als die konventionelle Bauweise. Aber auch der Ziegelbau erreichte in der ausgeführten Variante eine bessere Ökobilanz (...), insbesondere, wenn die Zwischendecken zusätzlich in Holz gefertigt wurden”.
Tipps zum Thema
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