Bodenbeläge aus Holz verfügen über viele gute Eigenschaften: Sie sind langlebig, robust und beeinflussen das Raumklima positiv.
Bild: Bembé Parkett, Bad Mergentheim
Sie sind sehr haltbar, lassen sich abschleifen und wieder aufarbeiten: Welche Arten gibt es und worin unterscheiden sie sich?
Übersicht
Tabelle 1: Vertikale Elemente (Wände, Stützen)
Bild: Max Köhnken, HDI
Holzbausysteme beinhalten größtenteils flächige Decken-, Dach- und Wandelemente, die in der Regel aus vorgefertigten Bauteilen zusammengesetzt sind.
Balkendecke – Stabförmiges System
Holzbalkendecke in einem Altbau: Je größer der Balkenabstand, desto stärker ist die Schalung.
Bild: Baunetz (yk), Berlin
Eine Balkenlage überspannt die Decke, die aufliegende Schalung überspannt den Balkenzwischenraum: eine einfache und wirtschaftliche Deckenkonstruktion.
Holztafel – Beplankte Systeme
Holztafeln sind komplett vorgefertigte Bauteile.
Bild: Arnim Seidel, Düsseldorf
Die Vorfertigung der Elemente im Werk umfasst in der Regel den Einbau von Dämmung, Fenster und Türen; je nach Bauvorhaben ist die Vorfertigung weiterer Schichten zu prüfen.
Brettstapelelemente – Massivholzsysteme
Beim Projekt „Anbau und Sanierung Waschhaus” in Steffisburg nach Plänen von Dällenbach Ewald Architekten kam eine Brettstapelwand zum Einsatz.
Bild: Dällenbach/Ewald Architekten, Steffisburg
Die flächigen Bauteile bestehen aus massiven, hochkant nebeneinanderstehenden Holzquerschnitten, die nachgiebig über Nägel, Hartholzdübel oder Verklebung miteinander verbunden sind.
Brettsperrholz (BSP) - Massivholzsysteme
Brettsperrholz eignet sich sehr gut für Wandelemente. Um vertikale Lasten optimal abtragen zu können, müssen die Decklagen stehend angeordnet sein.
Bild: P.GOOD Architekten - Projekt Holzbau Breitenfurterstrasse 450-454 - www.pgood.at
Brettsperrholzelemente eignen sich gut für hohlraumfreie, kompakte Wandaufbauten. In Kombination mit Brettsperrholzdecken sind die Verbindungsdetails einfach ausführbar.
Untersicht einer Holz-Beton-Verbunddecke: Die hybriden Bauteile ermöglichen eine ideale Ausnutzung der Eigenschaften von Holz und Beton.
Bild: Brüninghoff, Heiden
Die hybriden Bauteile bestehen aus Holzelementen, die mit einer darüber liegenden Stahlbetonplatte einen schubfesten Verbund herstellen.
Außenwandaufbau: Beispiele
Fassade in Holztafelbauweise beim temporären Holzbau B-Part am Gleisdreieck in Berlin (Scharabi Architekten, 2019)
Bild: Baunetz (us), Berlin
Die Ständer der Tafelbauwände bieten eine leistungsfähige Unterkonstruktion für hinterlüftete oder kompakte Fassadenaufbauten.
Geneigte Dächer
Geneigte Dächer werden meist als hinterlüftete, diffusionsoffene Konstruktion ausgeführt, unabhängig vom Tragwerk des Daches.
Bild: Baunetz (us), Berlin
Meist werden geneigte Dächer als hinterlüftete, diffusionsoffene Konstruktion ausgeführt. Die Neigung ermöglicht den thermischen Auftrieb der unter der Dachhaut erwärmten Luft.
Flachdächer
Der Werkstoff Holz wird bei flach und flach geneigten Dächern seit Jahrzehnten eingesetzt.
Bild: Baunetz (us), Berlin
Die Planung und Ausführung eines Flachdachs in Holzbauweise setzt eine umfassende Kenntnis über das Materialverhalten, insbesondere des Feuchte- und Holzschutzes voraus.
Bodenplatte und Auskragungen
Bodenplatten und Kellerdecken von Holzbauten sind meist aus Stahlbeton und unterscheiden sich nicht von konventionellen Konstruktionen.
Bild: Baunetz (us), Berlin
Die Bodenplatten von Holzbauten sind meist aus Stahlbeton. Bei Auskragungen eines Gebäudes wie beispielsweise Erkern ist auf die Anschlüsse besonders zu achten.
Treppen
Holz ist im Treppenbau eines der ältesten verwendeten Materialien (Bild: Holztreppe in einem Berliner Altbau).
Bild: Baunetz (yk), Berlin
Holz ist neben Naturstein das älteste verwendete Material im Treppenbau. Als Bauarten unterschieden werden aufgesattelte Treppen und Blocktreppen.
Neue Broschüre
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