_Gebäudetechnik
Einsatz von Wärmepumpen im Altbau
Drei Lösungen für 80 Prozent der Austauschfälle
Wärmepumpen sind umweltfreundlich und sinnvoll – nicht nur im Neubau, sondern auch im Bestand. Durch staatliche Förderungen werden sie derzeit auch finanziell attraktiv. Wichtig ist deshalb, dass einfache und flexible Systeme auf dem Markt erhältlich sind, denn nur wenn der Austausch der alten Heizung gegen eine Wärmepumpe ähnlich einfach ist wie der Tausch Kessel gegen Kessel werden in Deutschland künftig mehr Wärmepumpen verbaut werden als dies bisher der Fall ist – und das ist ein wichtiger Pfeiler für das Erreichen der Klimaneutralität im Gebäudesektor bis zum Jahr 2050. Der Hersteller Stiebel Eltron hat daher drei Lösungsvorschläge erarbeitet, mit denen sich gut achtzig Prozent der Austauschfälle im Bestand abdecken lassen.
Gallerie
Lösung 1: Vollsanierung mit außenaufgestellter
Luft-Wasser-Wärmepumpe
Die außenaufgestellte Luft-Wasser-Wärmepumpe WPL 25 des
Herstellers eignet sich insbesondere für den Einsatz im Rahmen von
Sanierungen bzw. Modernisierungen. Bei einer Vorlauftemperatur von
55 °C erreicht sie eine Leistung von bis zu 14 kW (bei A-7) und
eine Energieeffizienzklasse A++. Die maximal mögliche
Vorlauftemperatur liegt ganzjährig bei 65 °C, wodurch sich viele
bestehende Heizverteilsysteme unverändert nutzen lassen. Die
Wärmepumpe ist außerdem sehr leise und verfügt im allgemeinen
Wärmepumpenbetrieb auch über eine Warmwasserbereitung. Dank
Invertertechnologie kann die Heizleistung an den jeweiligen Bedarf
des Gebäudes angepasst werden. Empfehlenswert ist die Ergänzung mit
dem Kombispeicher HSBC 200/300. Neben dem
100-Liter-Heizungspufferspeicher für den Betrieb der Heizungsanlage
ist hier ein 168/270-Liter-Warmwasserspeicher integriert.
Lösung 2: Vollsanierung mit innenaufgestellter
Luft-Wasser-Wärmepumpe
Ist eine außenaufgestellte Wärmepumpe aus Platz- oder Schallgründen
keine Option, bieten die innenaufgestellte Luft-Wasser-Wärmepumpen
WPL 19 oder WPL 24 eine Alternative. Ihre
Heizleistung wird durch die Leistungsregelung dem Wärmebedarf
angepasst, wobei ebenfalls Vorlauftemperaturen von bis zu 65 °C
ganzjährig möglich sind. Die WPL 19 stellt bei A-7/W35 eine
Heizleistung von 9,90 kW und bei A-7/W55 sogar 10,58 kW zur
Verfügung. Bei der WPL 24 sind es 13,45 kW bei A-7/W35 und
15,46 kW bei A-7/W55. Einen Vorteil bei der Installation bietet die
Kompaktversion, in der ein Luftführungsmodul mit Luftschläuchen am
Luftein- und -austritt sowie Regler und hydraulische Komponenten im
Gerät vorinstalliert sind. Damit ist auch eine Eckaufstellung
möglich. Auch bei diesen Geräten ist die Kombination aus Wärmepumpe
und Integralspeicher HSBC 200/300 sinnvoll, denn die
hydraulische Trennung zwischen Wärmepumpe und Heizverteilung sorgt
für Systemsicherheit. Die schlanke Bauform des Speichers ermöglicht
eine Aufstellung auf engem Raum. Durch den hohen Vormontagegrad vor
Ort müssen nur noch die hydraulischen Leitungen angeschlossen
werden.
Lösung 3: Teilsanierung mit außenaufgestellter
Luft-Wasser-Wärmepumpe
In manchen Fällen ist auch ein hybrides System die richtige Lösung:
Der alte Wärmeerzeuger bleibt und wird ergänzt durch eine neue
Wärmepumpe. Mit dem Hydraulikmodul Hybrid HMH können
bestehende Heizungsanlagen um eine Wärmepumpe ergänzt werden. Das
Hydraulikmodul, in dem alle hydraulisch notwendigen Komponenten
bereits integriert sind, fungiert dabei als Schnittstelle zwischen
den beiden Systemen und entkoppelt die neue Wärmepumpe von der
bestehenden Hydraulik. So arbeitet die Wärmepumpe unabhängig vom
Verteilsystem und der benötigten maximalen Vorlauftemperatur und
dient als vorgeschalteter Wärmeerzeuger. Das alte Heizsystem wird
bei Bedarf automatisch zugeschaltet. Per Smartphone lässt sich
einstellen, ob das Gesamtsystem ausgeglichen, eher wirtschaftlich
oder eher umweltfreundlich arbeiten soll.
Förderservice
Bei der Beantragung der Fördermittel bietet das Unternehmen einen
kostenlosen Förderservice an. Es übernimmt die komplette
Fördergelder-Recherche und das Ausfüllen der entsprechenden
Anträge.
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