Brennstoffzelle auf Flüssiggasbasis
Klimafreundliches und unabhängiges Kraftwerk für Zuhause
Dank Kraft-Wärme-Kopplung können im Wohnungsbau Strom und Wärme dezentral und damit sehr effizient erzeugt werden. Eine vielversprechende Technologie ist die Brennstoffzelle, bei der Wasserstoff, das zuvor aus dem Energieträger Erdgas gewonnen wurde, mit Sauerstoff zu Wasser reagiert. Dabei entstehen Strom und Wärme, die im Gebäude direkt genutzt oder zwischengespeichert werden können. Der Einsatz einer Brennstoffzelle reduziert somit den Ausstoß von Treibhausgasemissionen wie CO2, Schadstoffen (SOX, NOX und CO) sowie Feinstaub- und Lärmemissionen. Benötigt wird bei solchen Anlagen in der Regel immer ein Erdgas-Hausanschluss. Das Dresdner Unternehmen Sunfire hat nun eine Lösung dafür gefunden, wenn kein solcher Anschluss vorhanden ist: Sunfire-Home ist eine Brennstoffzelle, die auch mit Flüssiggas Energie für Wohngebäude erzeugen kann.
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Vor allem im Hinblick auf das geplante Verbot von Ölheizungen stellt sich für viele die Frage nach Alternativen. Das Brennstoffzellengerät von Sunfire liefert bis zu 750 Watt elektrische (230 V, 18 kWh/Tag bzw. 6.570 kWh/Jahr) und 1,25 kW thermische Leistung (10.950 kWh/Jahr). Damit kann die Grundlast eines normalen Einfamilienhauses abgedeckt werden. Die jahreszeitbedingte Effizienz gemäß Ökodesign-Richtlinie beträgt 125 Prozent, das entspricht der Energieeffizienzklasse A++. Angenehm ist die geringe Geräuschemission von unter 45 dB(A) in einem Meter Abstand, was ungefähr der Lautstärke einer normalen Unterhaltung entspricht. Sinnvoll ist die Kombination der Brennstoffzelle mit handelsüblicher Haustechnik, Batteriespeichern, Solaranlagen, Wärmepumpen oder anderen Technologien.
Die Entwicklung des Geräts wurde im Rahmen des Markteinführungsprogramms PACE unterstützt, das vom Fuel Cells and Hydrogen Joint Undertaking (FCH JU) gefördert wird und auch die Markteinführung und den Aufbau der Serienproduktion umfasst. Über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) kann die Anlage gefördert werden.
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