40 Jahre alte Ölheizung durch Wärmepumpe ersetzt
Jährliche Einsparung von 4.500 Litern Öl
Stark steigende Energiepreise und staatliche Subventionen für den Austausch alter Heizungsanlagen waren für ein Hauseigentümerpaar in Stommeln bei Köln Anreiz genug, ihre alte Ölheizung gegen neue Wärmepumpentechnik des Herstellers Stiebel Eltron auszutauschen. Damit sparen sie jährlich 4.500 Liter Öl ein. Das 1983 errichtete Einfamilienhaus hat eine Wohnfläche von gut 220 Quadratmetern und wurde bereits beim Bau mit einer Fußbodenheizung ausgestattet, was damals noch keine Selbstverständlichkeit war. Mit dem jetzigen Austausch des Wärmeerzeugers aber erweist sich diese Lösung als großer Vorteil, denn Flächenheizungen sind ideal für die Kombination mit einer Wärmepumpe geeignet.
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Effiziente Grundwasser-Wärmepumpe
In dem fast vierzig Jahre alten Wohnhaus kommt nun eine Sole/Wasser-Wärmepumpe mit Tiefenbohrung zum Einsatz, denn der Garten bot ausreichend Platz für die Bohrungen. Die ausführende Firma Stamos aus dem nahegelegenen Grevenbroich hatte berechnet, dass drei Bohrungen jeweils mit einer Tiefe von 110 Metern benötigt würden. Allerdings hat die zuständige Untere Wasserbehörde Rhein-Erft-Kreis eine Bohrtiefe von nur 99 Metern erlaubt. Mit speziellen Sonden eines Schweizer Herstellers aber konnte die nötige Wärmeenergie aus den drei 99 Meter tiefen Bohrungen gewonnen werden.
Die fast ganzjährig konstante Erdwärme wird zu zwei Sole/Wasser-Wärmepumpen WPF 10 von Stiebel Eltron mit einer Gesamtleistung von 20 kW geleitet. Beide sind in Kaskade eingesetzt, sodass die Leistung flexibel gesteuert werden kann. Das System hat dadurch eine höhere Laufsicherheit und muss weniger häufig getaktet werden, was zu einer höheren Lebensdauer der Wärmepumpen führt. Letztlich sind Sole/Wasser-Wärmepumpen sogar effizienter als etwa die ebenfalls häufig verbauten Luft/Wasser-Wärmepumpen, da das Erdreich das gesamte Jahr über eine annähernd konstante Temperatur von rund 10 °C aufweist.
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Lohnende Förderungen
Seit 2020 fördert das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) den Austausch von Ölheizungen gegen effiziente Wärmepumpen mit 45 Prozent der gesamten Investitionskosten. Dazu gehören auch die Kosten beispielsweise für die Bohrungen, was den Einbau von Sole/Wasser-Wärmepumpen attraktiv macht. In NRW greift außerdem die Förderung „Progres.NRW“ mit 10 Euro pro Bohrmeter im Bestandsbau.
Der Wechsel von der fossilen zur umweltfreundlichen Technik hat nur sechs Tage gedauert: Nachdem die Bohrungen erfolgt waren, wurden die Öltanks zerlegt und entsorgt. Gleichzeitig wurde die alte Ölheizung ausgebaut. Danach ist die neue Wärmepumpe eingezogen. Die Warmwasserversorgung wurde in dieser Zeit durch eine Interimslösung überbrückt. Statt der riesigen Tanks und dem immerwährenden Ölgeruch gibt es jetzt zusätzlichen Platz im Kellerraum.
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