Architektonisch integrierbarer Solarziegel
Alternative zur herkömmlichen PV-Anlage
Für Architekten und Architektinnen stellt sich häufig die Frage, wie sich Elemente zur Solarenergiegewinnung so in den Entwurf integrieren lassen, dass sie nicht wie addierte Fremdkörper wirken. Konventionelle Photovoltaikanlagen werden als zusätzliches Element auf das Dach montiert und beeinträchtigen oftmals das Erscheinungsbild eines Gebäudes. Der Solarziegel PAN 29 von Gasser Ceramic hingegen ist architektonisches Element und Energieerzeuger in einem. Dafür wird auf jedem ganzen Tondachziegel ein kleines Solarmodul aus monokristallinen Zellen montiert. Die notwendigen Kabel werden – unsichtbar und zum Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung – unter der Eindeckung verlegt.
Gallerie
Das System besteht aus einem Ziegel, der für die Aufnahme des PV-Moduls optimiert ist und als Montageoberfläche dient. Ein PV-Modul setzt sich aus vier Paneelen zusammen und wird mithilfe eines Befestigungs-Clips mit dem Solarziegel verbunden. Die Hinterlüftung sorgt für ein ausgewogenes Dachklima; eine spezielle Belüftung ist nicht notwendig. Auch nach der Montage bleibt das Dach vollständig begehbar. Dank seiner Flexibilität eignet sich der Solarziegel auch für komplexe Dächer mit Dachfenstern, Gauben, Kaminen und schrägen Dachwinkeln – und somit auch für denkmalgeschützte Gebäude.
Die Leistung pro Modul beträgt 29 Wp (Watt Peak ist der Wert, den ein Solarmodul unter idealen Einsatzbedingungen erreichen kann). Pro Quadratmeter Dachziegelfläche ergibt sich daraus eine Leistung von 87 Wp. Zum Vergleich: Eine vierköpfige Familie verbraucht im Durchschnitt pro Jahr elektrische Energie in der Größenordnung von 3.500 bis 6.000 kWh. Dafür würden 45 bis 80 Quadratmeter Dachfläche benötigt. Das Produkt ist in acht Farben erhältlich.
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