_Gebäudetechnik
KfW-Förderung wieder möglich
Förderbedingungen für Sanierung unverändert
Der abrupte Stopp der KfW-Förderung für effiziente Gebäude sorgte Ende Januar für viel Kritik und auch Unverständnis. Knapp einen Monat später nun hat die Bundesregierung die Förderung wiederbelebt – zumindest zum Teil. Wer momentan also baut, kauft oder saniert muss im Förderdschungel genau hinschauen und sich bestenfalls Rat von Fachleuten holen. Denn Geld vom Staat gibt es nicht nur bei der KfW.
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Seit dem 22. Februar 2022 können Eigentümer neue Förderanträge bei der bundeseigenen Förderbank KfW stellen. Die Bundesregierung hat zusammen mit dem Haushaltsausschuss des Bundestages neue Mittel für die Bundesförderung effizienter Gebäude (BEG) bereitgestellt, insgesamt 9,5 Milliarden Euro. Laut Wirtschaftsministerium soll das Geld für die Abarbeitung der bis zum 24. Januar 2022 gestellten Anträge wie auch für die Wiederaufnahme der Sanierungsförderung eingesetzt werden. Die bisherigen Förderbedingungen bleiben hierfür unverändert. Neue Anträge können derzeit allerdings nur für Sanierungen gestellt werden. Für Neubauten bleibt es vorerst beim Finanzierungsstopp. Neue Förderprogramme sowie die Wiederaufnahme der Neubauförderung des Effizienzhauses 40 sind zwar in Planung, entsprechende Gebäude können derzeit aber nicht mit Fördergeldern der KfW rechnen.
Fördermöglichkeiten gibt es viele
Der Gebäudebestand gilt für den Klimaschutz nach wie vor als
schlummernder Riese. Statt zu sinken, stagniert der
Heizenergieverbrauch seit Jahren sogar. Die Sanierungsrate liegt
zudem bei nur etwa einem Prozent pro Jahr. Langfristige
Fördermittel sind deshalb ein wichtiges Instrument für mehr
Klimaschutz. Geld vom Staat gibt es jedoch nicht nur bei der KfW:
BAFA, Bundesländer und Kommunen vergeben ebenfalls unterschiedliche
Fördermittel. Oftmals lassen diese sich sogar miteinander
kombinieren.
Passende Fördermittel finden
Im Dschungel der Fördermöglichkeiten ist es sinnvoll, sich Rat von
Fachleuten zu holen. Einen ersten kostenlosen Überblick bieten etwa
Online-Datenbanken wie der FördermittelCheck der
gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online (siehe Surftipps).
Auch Energieberater bieten eine direkte Ansprache und helfen beim
Suchen und Kombinieren von Fördermitteln. Schließlich ist es auch
möglich, sich direkt an Hersteller zu wenden, die oftmals ebenfalls
eine kompetente Förderberatung anbieten.
Fachwissen zum Thema
Surftipps
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