Glossar

Mehr als 4000 Begriffserklärungen

  1. A
  2. B
  3. C
  4. D
  5. E
  6. F
  7. G
  8. H
  9. I
  10. J
  11. K
  12. L
  13. M
  14. N
  15. O
  16. P
  17. Q
  18. R
  19. S
  20. T
  21. U
  22. V
  23. W
  24. X
  25. Y
  26. Z

Kapillarität

Kapillarität bezeichnet das Verhalten von Feuchtigkeit, in schmalen Röhrchen oder Spalten entgegen der Gravitationskraft nach oben zu steigen bzw. sich horizontal auszubreiten. Haarröhrcheneffekt ist ein anderer Begriff dafür; die Kapillarität wird durch die Oberflächenspannung von Flüssigkeiten selbst und die Grenzflächenspannung von Flüssigkeiten mit fester Oberfläche hervorgerufen. Dieses Verhalten ist auf die Adhäsionskraft (Kraft, die zwischen zwei Stoffen wirkt) zurückzuführen.

Im Bauwesen ist zunächst der unerwünschte Effekt der Kapillarwirkung von Baustoffen bekannt: Geläufigstes Beispiel ist wohl aufsteigende Feuchte in Kelleraußenwänden, wenn diese nicht mit einer horizontalen Feuchtesperre wie zum Beispiel einer Lage Bitumenpappe ausgestattet sind.

Die Kapillarität von Baustoffen wird sich jedoch auch gezielt zu Nutze gemacht. So sollen z.B. Dämmstoffe für die Innendämmung häufig kapillar leitfähig sein, um kondensiertes Wasser von einer kühlen Wand zur Oberfläche zu leiten, damit es verdunsten kann.

Im Vergleich zur Wasserdampfdiffusion kann kapillar tausendfach mehr Wasser flüssig transportiert werden als gasförmig.

Gallerie

Fachwissen zum Thema

DIN 18533 – erdberührte Bauteile

Feuchteschutz

DIN 18533 – erdberührte Bauteile

Die Regelungen der erdberührenden Bauteile, die in der veralteten DIN 18195 Teile 4, 5 und 6 festgelegt waren, sind seit Juli 2017...

Schimmelpilzbefall in einem Wohnraum an einer dreidimensionalen Außenecke: Der Ausfall von Kondensat auf den kalten Oberflächen bildete die Grundlage für den Pilzbefall

Schimmelpilzbefall in einem Wohnraum an einer dreidimensionalen Außenecke: Der Ausfall von Kondensat auf den kalten Oberflächen bildete die Grundlage für den Pilzbefall

Feuchteschutz

Luftfeuchte und Wasserdampfdiffusion

Warme Luft kann wesentlich mehr Wasser an sich binden als kalte Luft. Im Umkehrschluss muss Luft, die abgekühlt wird, auch immer direkt Wasser freigeben.

Die Grundlagen für Außenwände, die einer Schlagregenbeaufschlagung unterliegen, behandelt die DIN 4108-3: Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden – Klimabedingter Feuchteschutz.

Die Grundlagen für Außenwände, die einer Schlagregenbeaufschlagung unterliegen, behandelt die DIN 4108-3: Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden – Klimabedingter Feuchteschutz.

Feuchteschutz

Regenschutz im Hochbau nach DIN 4108-3

Grundsätzlich soll kein Wasser in die Bauwerkskonstruktion eindringen, da hieraus Schäden und Nutzungseinschränkungen resultieren. Es sind daher planerische Vorkehrungen zu treffen.

Temperaturverteilung in einer Außenwand mit einer hinterlüfteten Vorsatzschale

Temperaturverteilung in einer Außenwand mit einer hinterlüfteten Vorsatzschale

Feuchteschutz

Tauwasser und Glaser-Verfahren

Kernstück des rechnerischen Nachweisverfahrens der DIN 4108-3 zum Feuchteschutz ist das sogenannte Glaser-Verfahren. Ein ganzheitliches feuchtetechnisches Konzept ist dennoch erforderlich.

Zur Glossar Übersicht

260 Einträge