Kondensatbildung
Trifft mit Feuchtigkeit gesättigte Luft auf eine kalte
Glasscheibe, kühlt diese ab und muss einen Teil der enthaltenen
Feuchtigkeit an der Oberfläche abgeben: Das Wasser kondensiert, die
Scheibe beschlägt und die Durchsicht ist eingeschränkt. Vor allem
bei alten Einfachverglasungen tritt dieser Effekt auf der
Innenseite auf, wohingegen effektive Wärmeschutzverglasungen
häufiger auf der Außenseite beschlagen. Das ist aber kein Mangel,
sondern vielmehr physikalisch begründet und ein positives Zeichen,
denn: Je besser die Wärmedämmung der Isolierverglasung (geringerer
Wärmetransport von innen nach außen), desto kälter ist die
Verglasung und umso höher ist das Potenzial zur Kondensatbildung,
weshalb die Scheiben auch häufig in den frühen Morgenstunden und in
Gebieten mit hoher Luftfeuchtigkeit beschlagen, etwa in der Nähe
von Wasserläufen. Da die Oberflächentemperatur moderner
Isolierverglasugen etwa der der Raumtemperatur entspricht, ist die
Kondensatbildung auf der Innenseite hingegen selten.
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