Kletterkonsole
Bei der Errichtung hoher Stahlbetonbauwerke, etwa bei
Schachtwänden, Hochhäusern oder Brückenpfeilern, kommt oft eine
Kletterschalung
zum Einsatz. Sie besteht aus einer Wandschalung, die auf einer
Kletterbühne steht, sowie in der Regel zwei Kletterkonsolen, auf
denen die Bühne montiert ist. Die Konsolen sind miteinander
verbunden und ausgesteift.
Das Vorgehen geschieht meist nach demselben Prinzip: Der erste Wandabschnitt wird konventionell geschalt, nur dass in den zu betonierenden Abschnitt Vorlaufanker an der Schalungsinnenseite positioniert werden, die als Aufhängestellen für die Kletterkonsolen dienen. Nach dem Ausschalen des ersten Betonierabschnitts werden Aufhängeschuhe an die Vorlaufanker montiert und die Kletterkonsolen eingehängt. Dies setzt eine ausreichende Betonfestigkeit des ersten Betonierabschnitts für die auftretenden Kräfte aus Eigengewicht, Wind- und Verkehrslast voraus. Sowohl für den Anfangstakt, als auch für nachfolgende Regeltakte kann ein und dieselbe Schalung inklusive Konsolbauteile verwendet werden.