Kaschmirwolle
Das feine, wollige Flaumhaar der Kaschmirziege
ist eines der wertvollsten und teuersten Naturmaterialien. Es
besteht aus langen, feinen (ca. 14-19 µm) sehr weichen Fasern, die
durch Kämmen aus dem Unterfell der Kaschmirziege gewonnen werden.
Im Anschluss wird die Wolle sortiert und von Hand gereinigt. Pro
Tier kann jährlich rund 150 Gramm Wolle gewonnen werden. Seine
Farbe ist weiß, grau oder bräunlich; das weiße Haar wird gefärbt,
das farbige naturell verarbeitet. Ähnlich wie Schurwolle lässt sich
Kaschmir gut färben. Häufig wird es auch mit Schaf- oder
Merinowolle gemischt.
Der Name der Kaschmirwolle leitet sich von der Region Kaschmir ab,
einem ehemaligen Fürstenstaat im Himalaja, der heute von Indien,
Pakistan und China gleichermaßen beansprucht wird. Wichtigste
Erzeugerländer der Kaschmirwolle sind China, die Mongolei,
Iran und das mittelasiatische Hochland. Und nur in ihrer Heimat
produziert die Kaschmirziege ihr feines Haar. Wird sie in anderen
Gegenden angesiedelt, verändert sich das Ziegenhaar.
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