Konservierungstechniken
Witterung, Feuchtigkeit oder Umweltbelastungen führen zu einem
langsamen, aber stetigen Verfall von Gebäuden. Auch fehlende
Instandhaltung
oder Verschleiß führen zu einem Wertverlust von Bauwerken. Um den
Verfall zu stoppen oder zumindest zu verlangsamen und die
langfristige Bewahrung einer denkmalwerten Gebäudesubstanz zu
gewährleisten, werden Konservierungstechniken angewendet. Hierzu
zählen beispielsweise Maßnahmen gegen Steinzerfall, Korrosion oder
zur Erhaltung wertvoller historischer Putze und
Fassadenornamentik.
Unter Berücksichtigung der Baualtersklasse und geschichtlicher
Hintergründe wird die Konservierung meist durch restaurierende
Maßnahmen oder durch den Austausch zu stark geschädigter Bauteile
ergänzt. Um eine geeignete Vorgehensweise zu ermitteln, muss eine
systematische und qualifizierte Schadenserfassung vor Durchführung
der konservierenden Maßnahme erfolgen. Hierzu zählen die Erfassung
der Objekt- und Restaurierungsgeschichte des Gebäudes, eine
Zustandserfassung der Materialien und ihrer Konservierbarkeit sowie
eine Untersuchung der Schadensursachen.
