Erdwärmesonden
Erd- oder Erdwärmesonden dienen der Nutzung von Umweltwärme aus
dem tieferen Untergrund zum Heizen (Geothermie)
oder Kühlen eines Gebäudes. Besonders bei kleineren Grundstücken
sind sie eine Alternative zu den sonst üblichen
Erdwärme-Flächenkollektoren. Das ganzjährig gleichmäßige
Temperaturniveau mit Temperaturen zwischen 8 bis 12°C ist ideal zur
Beheizung und Kühlung eines Gebäudes mittels
Wärmepumpentechnologie. Der Untergrund dient dabei als saisonaler
Speicher, der die im Sommer aufgenommene Gebäudewärme aufnimmt und
zu einem großen Teil als Wärmequelle für den winterlichen
Heizbetrieb bewahrt. Für den Kühlfall reicht das Temperaturniveau
im Untergrund in der Regel zur direkten Kühlung über
Flächenkühlsysteme aus.
Die vertikalen Erdwärmesonden werden in eigens für diesen Zweck
erstellte Bohrungen mit einem Durchmesser von 15 bis 25 cm und bis
zu einer Tiefe von 100 m eingeführt. Die Leistung einer Erdsonde
ist von der Beschaffenheit des Erdreichs abhängig und kann im
Mittel mit ca. 50 W/m Bohrtiefe veranschlagt werden. Neben
Rohr-in-Rohr und U-Rohr-Sonden werden auch andere Bauformen von
Erdwärmesonden angeboten, die z.B. aus einem spiralförmig
gewendelten Rohr bestehen. Diese Bauformen, deren Anwendungen im
kleineren und mittleren Leistungsbereich liegen, verringern u.a.
die Bohrungskosten.
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