Erdsonden
Das Erdreich bietet aufgrund seiner großen Masse ein erhebliches
Potenzial zur Kühlung von Gebäuden im Sommer. Im Winter kann die
Wärme des Erdreichs über eine Wärmepumpe
zur Beheizung genutzt werden. Hierfür sind wassergeführte Wärmetauscher
als horizontale Rohrregister, Erdsonden oder Erdpfähle im Bereich
des Gebäudes ins Erdreich zu verlegen. Die Leistungsfähigkeit von
Erdreichwärmetauschern hängt stark von der Bodenbeschaffenheit ab.
Je besser die Wärmeleitfähigkeit
des Bodens ist umso größer ist die Leistung.
Als Erdpfähle können Pfahlfundamente dienen, wenn sie aus
statischen Gründen ohnehin erforderlich sind. Sie reichen 20 bis 30
Meter in die Tiefe und stellen eine sehr günstige Möglichkeit für
einen Erdreichwärmetauscher dar. Die Rohre werden an den
Armierungskörben der Fundamente befestigt und einbetoniert. Dort wo
Pfahlfundamente erforderlich sind, weist der Boden in der Regel
auch einen hohen Grundwasserspiegel und damit eine gute
Wärmeleitfähigkeit auf.
Erdsonden werden als Tiefenbohrung je nach Bodenbeschaffenheit
(meist zwischen 30-150 m) in die Tiefe gebohrt und eignen sich auch
für den nachträglichen Einbau. Die Sonden bestehen entweder aus
mehreren Einzelrohren oder aus einem koaxial angeordneten
Doppelrohr, bei dem im äußeren an das Erdreich angrenzende Rohr das
vom Gebäude kommende Wasser und im inneren das abgekühlte bzw.
vorgewärmte zum Gebäude zurückfließt.
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