Energieeffiziente Gebäude
Um Gebäude hinsichtlich ihrer Energieeffizienz bewerten zu
können, wurden zahlreiche Begrifflichkeiten und Definitionen
eingeführt. Teilweise handelt es sich um messbare
Energieverbrauchs- und Qualitätskriterien, manchmal sind es
lediglich Marketing-Instrumente. Nachfolgend die gängigsten
Baustandards.
Plusenergiehaus
Das Plusenergiehaus produziert mehr
Energie als es verbraucht, bzw. von außen bezieht. Die benötigte
Energie für Heizung, Warmwasser und Strom wird meist über
Solaranlagen (Solarthermie und Photovoltaik) erzeugt.
Nullenergiehaus
Bei diesen Gebäuden wird der externe Energiebezug im Jahresmittel
durch den eigenen Energiegewinn (z.B durch Solaranlagen etc.)
aufgewogen.
Passivhaus
Ein Passivhaus darf nach der Definition des Passivhaus Instituts in
Darmstadt einen Jahresheizwärmebedarf von max. 15 kWh/m²a und einen
Primärenergieeinsatz für alle Haushaltsanwendungen (Heizung,
Warmwasserbereitung
und Haushaltsstrom) von max. 120 kWh/m²a benötigen.
Niedrigenergiehaus
Diese Art ist bei Neubauten inzwischen Standard, der
Heizwärmebedarf liegt bei ca. 40 – 79 KWh/m²a.
Minergiestandard
Schweizer Begriff, der ungefähr dem deutschen
Niedrigenergiehausstandard entspricht. Der Energiebedarf darf bei
neuen EFH und MFH 38 kWh/(m²a)
nicht übersteigen. Für Sanierungen gilt ein Grenzwert von
60 kWh/(m²a).
KfW Effizienzhaus
Von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) verwendeter Standard,
der im Zusammenhang mit bestimmetn Fördermaßnahmen für das
energieeffiziente Sanieren und Bauen steht. Die Zahl nach dem
Begriff KfW-Effizienzhaus gibt an, wie hoch der
Jahresprimärenergiebedarf (Qp) in Relation (%) zu einem
vergleichbaren Neubau nach den Vorgaben der
Energieeinsparverordnung (EnEV) sein darf, z.B. KfW-Effizienzhaus
70 hat höchstens 70% des Jahresprimärenergiebedarfs des
entsprechenden Referenzgebäudes.
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