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Geothermie

Bei der Geothermie wird die im Erdinneren entstehende und gespeicherte Wärmeenergie als Energiequelle genutzt. Zur Gewinnung dieser Wärme stehen verschiedene Systeme zur Verfügung:

  • Erdkollektoren
    Der Erdkollektor ist ein Feld aus Rohrleitungen im Außenbereich. Dabei muss das Feld ungestört von Bäumen sein. Damit ist sowohl eine Beheizung als auch Kühlung möglich, deshalb ist manchmal der Begriff Erdwärmekollektor zu finden. Nach der VDI 4640 Thermische Nutzung des Untergrundes sind dabei je nach Laufzeit und Bodenbeschaffenheit Entzugsleistungen zwischen 8 und 40 W/m² erreichbar. Nachteil ist der relativ große Platzbedarf dieses Systems.

  • Bodenplattenkühler oder Fundamentspeicher
    Bei diesem System wird unterhalb der Bodenplatte ein Rohrsystem verlegt, mit dem eine Bauteilkühlung möglich ist, d.h. ein Wärmeeintrag in den Untergrund. Für eine sinnvolle Leistung zu erhalten, ist ein relativ hoher Grundwasserstand nötig. Nachteilig ist, dass aufgrund der Größe der Bodenplatte nur eine bestimmte Entzugsleistung möglich ist.

  • Energiepfähle
    Energiepfähle sind geothermisch aktivierte Ortbeton- oder Fertigpfähle, Hohlpfähle oder Presspfähle, die zur Energiegewinnung an ein Wärmepumpensystem angeschlossen werden. Wirtschaftlich sinnvoll sind die Pfähle nur, wenn sie aufgrund der erforderlichen Gründung oder der Verbauung sowieso eingebaut werden müssen.

  • Erdsonden
    Bei Erd- oder Erdwärmesonden werden Bohrungen im Erdreich hergestellt, die mit Rohrschlangen auf einem Trägermedium bestückt werden. Anschließend werden die Bohrungen mit Betonit vergossen. Die Abstände der Bohrungen müssen mindestens 5 m betragen, die Tiefe der Bohrungen liegt üblicherweise zwischen 50 und 100 m. Erdsonden sind durchaus auch zum Kühlen geeignet.

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Die in und unterhalb der Erdkruste vorhandene Wärmeenergie (Erdwärme) kann als Geothermie zur Heizung und Warmwasserbereitung genutzt werden.

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