Glasröhren für die Gebäudehülle
Closed Cavity Fassade aus Glas
Das Victoria Dockside ist derzeit eines der aktuellen Immobilienentwicklungsprojekte in Hongkong, welches zu einem globalen Zentrum für Kunst und Design vorangetrieben wird. Bestandteil dieses Komplexes ist auch das K11 Musea, welches unmittelbar an der Uferpromenade des Tsim Sha Tsui liegt und neben einem Museum auch ein Shoppingcenter beherbergt. Der von SO-IL & Ronald Lu Partners entworfene Neubau ist geprägt durch variierende Fassadentypen, wobei der Bereich des Museums eine Fassade aus Glasröhren erhielt.
Gallerie
Die Fassade besteht aus insgesamt 307 VSG-Glasröhren, 238 Halb- und 69 Vollröhren, mit einer Höhe von 9 m und einem Durchmesser von 900 mm. Die Halbröhren sind durch Aluminiumprofile verbunden und jeweils mit einem geschliffenen Duplex-Edelstahldeckel (Fuß- und Kopfpunkt) mit einer Silikonverklebung angebracht.
Die Vollröhren sind nach dem CCF-Prinzip (Closed Cavity Fassade) aufgebaut, wobei der eingeschlossene innere Fassadenraum gekapselt und vollständig vom Umgebungsklima entkoppelt ist. Mit leichtem Überdruck wird getrocknete Luft zugeführt, sodass sich kein Kondensat oder Schmutz auf den Innenseiten der Glasröhren ablagern kann. Angepasst an die hohen klimatischen und statischen Anforderungen in Hongkong, sind die Röhren selbsttragend und auf hohe Windlasten ausgelegt.
Um die Logistik zu vereinfachen und die ständige Belüftung des Vollröhren-Zwischenraums vor dem Einbau gewährleisten zu können, wurde für die Herstellung der Fassadenröhren eine temporäre Fertigungsanlage in Hongkong aufgebaut.
Fachwissen zum Thema
Bauwerke zum Thema
BauNetz Wissen Glas sponsored by:
Saint-Gobain Glass Deutschland