Sonnenschutzglas in Überlänge
Schindler Campus in Berlin von Gibbins Architekten
Kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs erbaute Hans Altmann eine Fabrikanlage im Berliner Ortsteil Alt-Mariendorf, die aus Stahlbetonskelettbauten mit dunkelbraunen Klinker-Fassaden besteht und ursprünglich für die Askania Werke vorgesehen war. Gibbins Architekten haben nun die denkmalgeschützten Bauten für den Schweizer Lifthersteller Schindler zum sogenannten Innovation Campus als Wissens- und Informationszentrum mit zeitgemäßen Arbeitswelten umgebaut. Als neuer Baustein des Ensembles verbindet ein gläsernes Eingangsgebäude die beiden benachbarten Bestandsbauten – ein ehemaliges Fabrikgebäude aus den 1930er-Jahren und ein Bürobau aus den 1980er-Jahren.
Gallerie
Das neue Foyer zeichnet sich durch die raumhohe Glasfront mit überlangen Verglasungen ohne horizontale Unterbrechungen aus. Die stark vertikale Orientierung der Gläser wurde bewusst gewählt, um zwischen den deutlich höheren und gestalterisch sehr verschiedenen Nachbarbauten zu vermitteln. Das Dreifach-Isolierglas mit Abmessungen von zwei Metern Breite und bis zu knapp acht Metern Länge lieferte Thiele Glas – Partner von Saint Gobain – aus seinem auf Überlängen spezialisierten Werk.
Die 3-fach Mehrscheibenisolierverglasungen wurden mit dem hochselektiven Sonnenschutzglas Climatop Cool-Lite Xtreme 50/22 II von Saint-Gobain ausgebildet. Durch die transparenten und farbneutralen Eigenschaften wird ein störungsfreier Durchblick gewährt, während die Verglasung zugleich – mit einem Wärmedurchgangskoeffizienten (Ug) von 0,5 W/(m²K) und einem Gesamtenergiedurchlassgrad (g) von nur 0,19 – dem sommerlichen wie winterlichen Wärmeschutz gleichermaßen Rechnung trägt. Dadurch wird der gläserne Bau von beiden Seiten vor übermäßigem Wärmeeintrag durch einfallendes Sonnenlicht geschützt. Der schlanke Glasaufbau beträgt dabei lediglich 60 mm und besteht aus dem symmetrischen Aufbau 10/16/8/16/10.
Fachwissen zum Thema
Surftipps
BauNetz Wissen Glas sponsored by:
Saint-Gobain Glass Deutschland