Großformatiges Vogelschutzglas
Schutz gegen Vogelanprall bei maximaler Transparenz
Unter Beachtung aktueller Zahlen muss der Trend zu immer
größeren Verglasungsflächen zwangsläufig mit geeigneten
Vogelschutzmaßnahmen einhergehen: Offiziellen Schätzungen zufolge
sterben hierzulande mindestens 100 Millionen Vögel durch
Kollisionen mit Glas. Grundsätzlich bergen dabei Reflexionen auf
Glasoberflächen, etwa von Bäumen, das Risiko, von Vögeln nicht als
solche erkannt zu werden. Auf dem Markt existieren bereits
verschiedene Lösungsansätze, um Vogelanprall zu verhindern. Im Kern
geht es darum, die Gläser für Vögel erkennbar zu machen, ohne die
Durchsicht bzw. Transparenz allzu sehr zu beeinträchtigen. Je
größer die verglaste Fläche ist - unabhängig, wie stark diese
gegliedert ist - desto höher das Risiko für Vogelschlag.
Gallerie
Dass eine Anwendung von transparenten und großformatigen
Glasformaten derartigen Schutzmaßnahmen nicht entgegensteht, wurde
in Versuchen des Forschungsinstituts Collision Laboratories
im österreichischen Hohenau-Ringelsdorf mit Gläsern mit einem
Mindestmaß an Druckfläche und nahezu uneingeschränkter Transparenz
bestätigt. Folglich ist der Trend zu transparenter Architektur mit
hohem Glas-Anteil somit als anspruchsvolle und ästhetische Variante
auch unter Berücksichtigung des Vogelschutzes realisierbar.
Der auf gläserne Spezialanwendung spezialisierte Glasveredler
sedak erreicht mit seinem Vogelschutzglas mit einer verhältnismäßig
kleinen Bedruckungsfläche von unter zwei Prozent eine hohe
Wirksamkeit beim Anprall-Schutz: Die Anprallwahrscheinlichkeit
sinkt auf zehn Prozent. Die kratz- und UV-beständigen Muster werden
mittels Digitaldruckverfahren auf das Glas gebracht.
Weiterverarbeitet zu Verbundscheiben liegt der Druck außen
(Position 1). So entstehen Isolier- und Sicherheitsgläser mit
hochwirksamem Vogelschutz – mit Formaten von bis zu 3,60 x 20
Meter.
Kunden können zwischen zwei Mustern wählen: Punkte oder
Quadrate, angeordnet in einem homogenen Raster. Eine optische und
ebenfalls effektive Alternative bietet der Veredler mit Druck aus
Edelmetallfarben. Druckbild und Farbton wirken dadurch dezent und
zurückhaltend, sodass sich der Digitaldruck in die
Architektursprache einordnet.
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