Profilglasfassade mit optimiertem Tageslichteinfall
Schlagschatten- und blendfreie Raumausleuchtung
Profilglasfassaden eignen sich insbesondere für industrielle Anwendungszwecke, bei denen große Spannweiten vollflächig zu verglasen sind. Ein Beispiel hierfür sind Stahlbetonskelettbauten der Industriebaukultur der 1970er- Jahre. So ließ auch der Pharma- und Laborzulieferer Sartorius einen Altbau zu einer modernen biopharmazeutischen Produktionsstätte mit Büro- und Laborräumen revitalisieren.
Gallerie
Die Architekten Bünemann & Collegen aus Hannover wählten für die Gebäudehülle eine Profilglasfassade mit lichtdurchlässiger bzw. transluzenter Wärmedämmeinlange (TWD). Um dabei auch Ausblicke nach außen zu gewährleisten, wird die Profilglasfassade von schmalen, transparenten Fensterstreifen unterbrochen. Die hohe Lichtstreuung der UV- und bis 100°C temperaturstabilen Wärmedämmeinlage des Typs TIMax GL verbessert die Tageslichtnutzung im Gebäudeinneren und erreicht eine schlagschatten- sowie blendfreie Raumausleuchtung in den Produktionsstätten sowie den angrenzenden Laboren und Büroräumen.
Im Bereich der Büro- und Laborräume wurde aufgrund höherer Wärmeschutzanforderungen ein dreischaliger Fassadenaufbau gewählt, wodurch in Kombination mit der transluzenten Wärmedämmeinlage ein Ug-Wert von bis zu 0,8 W/(m²K) erreicht wird. Darüber hinaus verbessert ein dreischaliger Aufbau mit außenliegender Doppelschale die Statik des Systems. Im Gegensatz hierzu wird beim doppelschaligen Aufbau der Produktionsstätte mit dem Profilglas Lamberts Linit P26/60/7 ein Wärmedurchgangskoeffizient von Ug = 1,4 W/(m2K) erzielt.
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