Destillerie am Gipfel
Weltweit höchst gelegene Destillerie auf der Bergstation Corvatsch
Der Whisky der Freunde Rinaldo Willy und Pascal Mittner wurde
bereits mehrfach international ausgezeichnet. Als sich ihnen vor
etwa zwei Jahren die Gelegenheit bot, einen leeren Lagerraum auf
der Bergstation Corvatsch im Schweizer Kanton Graubünden zu nutzen,
griffen die beiden Visionäre zu: Entstanden ist auf 3.303 Metern
Höhe die höchstgelegene Destillerie der Welt namens Orma.
Neben dem besonderen Marketingeffekt hat diese Höhenlage zudem den
Vorteil, dass der Siedepunkt für die Destillation 10 Grad niedriger
ist als auf Meeresniveau. Das spart Kosten, zumal die Anlage
zugleich von der kühlen Bergluft temperiert wird. Außerdem bleiben
durch den niedrigeren Destillationspunkt mehr Aromen und eine
größere Komplexität des Whiskeys erhalten.
Gallerie
Die Gipfellage bietet einen imposanten Ausblick auf das umgebende Berninamassiv und den Corvatsch-Gletscher mit Blick auf die Seenlandschaft des Oberengadins. Um den Ausblick auf diese Landschaft ungestört genießen zu können und zugleich Einblicke in die außergewöhnliche Destillerie zu gewähren, kamen großformatige Fenster mit energetisch hochwirksamen 3-fach-Isolierverglasungen zum Einsatz. Zur Verbesserung der Dämmeigenschaften sowie zur Verhinderung von Kältebrücken am Glasrand – und damit zur Minimierung des Anfalls von innenseitigem Kondensat – wurden Warme-Kante-Abstandhalter des Typs Swisspacer Ultimate von Saint-Gobain verwendet. Ihre hohe Stabilität ermöglicht insbesondere bei der Ultraschallverschweißung der Rahmenecken eine präzise und parallele Ausführung benachbarter Abstandhalterprofile; dank der zurückhaltenden optischen Erscheinung sind sie zudem im Randverbund des 3-fach-Isolierglases kaum wahrnehmbar.
Gallerie
Die größte Verglasung weist Abmessungen von 4,9 x 2,1 Metern
auf. Diese großen Formate stellten eine große Herausforderung bei
der Montage dar – nicht nur aufgrund der beengten
Baustellenverhältnisse in der Gebirgslage, sondern auch, weil die
Fensterelemente per Helikopter angeliefert werden mussten. Um die
auf die Verglasungen wirkenden Klimalasten beim Transport vom Tal
auf den Berg zu verringern und Schäden zu vermeiden, weisen die
Gläser werkseitig Druckausgleichsventile auf, die am Einbauort
verschlossen und abgedichtet wurden.
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