Infinity-Pool mit gläsernem Boden
Großformatige Verbundsicherheitsverglasung trotzt der Wasserlast
Üblicherweise werden Wandbekleidungen von Schwimmbecken aus Folien, Fliesen oder Edelstahl ausgebildet. Bei sogenannten Infinity-Pools ist der Beckenrand kaum wahrnehmbar, damit Badende sich unter freiem Himmel wenig eingeschränkt fühlen. Durch die Verwendung von transparenten Beckenrändern lässt sich dieses Erleben noch einmal steigern, da die Grenzen zwischen Pool und Umwelt optisch verschwimmen.
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Dringt der Blick eines Schwimmers oder einer Schwimmerin ungehindert durch einen transparenten Poolboden, ist das etwas Besonderes. Für einen Pool des österreichischen Anbieters Polytherm in Weibern hat die Firma Sedak zwei großformatige Verbundsicherheitsverglasungen geliefert, die zu einem besonderen Schwimmerlebnis in fünf Metern Höhe verhelfen: Durch eine Seitenwandverglasung, die bündig mit der Wasseroberfläche abschließt und die äußere Begrenzung des Daches bildet, ist auch unter Wasser die Umgebung gut erkennbar. Die Poolwand ist als 5-fach Verbundsicherheitsglas aus 12 mm Teilvorgespanntem Glas und 1,52 mm Sentryglas (SGP) ausgebildet.
Eigentliches Highlight aber ist der Boden des Pools. Zwecks Wärmeschutz wurde er in 1,2 Metern Tiefe mit einer 13 x 2,5 Meter großen Isolierverglasung ausgebildet, die aus einem 4-fachen und einem 2-fachen TVG-Laminat mit Zwischenschicht aus SGP besteht. Der Glasaufbau muss eine Wasserlast von circa 38 Tonnen dauerhaft abtragen. Demgegenüber steht das Glaseigengewicht der Isolierverglasung von 4,4 Tonnen.
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