Fassadenintegrierte Mediafläche
Mit bis zu 2.500 LEDs pro Quadratmeter
Bei Medienfassaden denken wir schnell an populäre Beispiele wie
den New Yorker Times Square, wo die grellen Neon-Werbetafeln ein
imposantes Spiel aus Licht und Farben erzeugen. Bislang hatten
derartige vorgehängte Fassaden auch zur Folge, dass sie die
architektonische Erscheinung eines Gebäudes stark veränderten und
zudem den Blick von innen nach außen verhinderten. Darüber hinaus
wurden die Systeme nur in Standardformaten produziert und
bedeuteten erhebliche, zusätzlich statisch wirksame Lasten.
Gallerie
Der niedersächsische Hersteller Onlyglass hat ein System entwickelt, das all diese Nachteile beseitigt. Die Onlyglass Mediafacade ist Bestandteil der eigentlichen Fassade, bei der LED-Displays in den Scheibenzwischenraum der Isoliergläser integriert sind. Die streifenförmigen Leiterplatten mit einer Breite von nur 4 mm werden kaum als störend wahrgenommen. Trotz der elektronischen Bauteile weisen die Gläser eine hohe Transparenz auf: Aus einem Pixelabstand von 20 mm resultiert eine Transparenz von etwa 80%, bei 80 mm Pixelabstand beträgt die Transparenz sogar 95%. Dabei bleibt das auf die Fassadenkonstruktion wirkende Zusatzgewicht mit 3,5 kg/m² (bei einem Pixelabstand von 20 mm) vernachlässigbar klein.
Umsetzbar sind Scheibengrößen von maximal 270 x 350 cm. Durch die Integration der Elektronik in den Scheibenzwischenraum ist eine einfache Reinigung der Glasfassade möglich, deren Erscheinungsbild auch im ausgeschalteten Zustand der Mediafläche nur minimal beeinträchtigt wird. Am Klubhaus in St. Pauli wurde eine derartige Medienfassade umgesetzt und ermöglicht Licht- und Videoinstallationen aller Art.
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